Analysteneinschätzung
08:37 Uhr, 06.02.2019

USD/BRL: Das Top gesehen?

Bei USD/BRL wächst HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge die Gefahr der Ausprägung eines klassischen Doppeltopps – definiert durch die beiden Kursspitzen von 2015 und 2018 bei 4,25 bzw. 4,21.

Erwähnte Instrumente

  • USD/BRL
    ISIN: XC000A0AEUP8Kopiert
    Kursstand: 3,66370 € (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Den Januar hat das Währungspaar USD/BRL nahezu auf Monatstief (3,64 BRL) beendet. Diese relativ nüchterne Feststellung hat schwerwiegende charttechnische Implikationen. Zunächst einmal bilden die letzten drei Monatskerzen einen sogenannten „Evening star“. Mit diesem Candlestickverkaufsmuster wurde der Aufwärtstrend seit 2011 (aktuell bei 3,76 USD) erneut unterschritten“, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Daily Trading“ schreibt.

Damit wachse die Gefahr der Ausprägung eines klassischen Doppeltopps – definiert durch die beiden Kursspitzen von 2015 und 2018 bei 4,25 BRL bzw. 4,21. Da die Kursentwicklung der letzten acht Monate zudem die Charakterzüge einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation trage, sei das Risiko einer oberen Umkehr nicht von der Hand zu weisen. Ein Abgleiten unter die Marke von rund 3,60 USD würde für ein Ausrufezeichen hinter diesem Szenario sorgen, heißt es weiter.

„Die 38-Monats-Linie (aktuell bei 3,46 BRL) bzw. die Tiefpunkte der letzten drei Jahre bei rund 3,10 BRL definieren dann die nächsten Rückzugslinien. Als zusätzlichen mahnenden Zeigefinger interpretieren wir in diesem Zusammenhang die mehrjährigen negativen Divergenzen seitens des RSI bzw. des MACD. Per Saldo besteht beim Währungspaar USD/BRL akute Toppbildungsgefahr“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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