Market Chartcheck: Rechnen Sie mit unberechenbaren Indizes
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Wichtige Nachrichten
- China hat damit gedroht, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, falls die USA wie angekündigt zum 10. Mai die Zölle auf bestimmte chinesische Produkte anheben. Man bedauere zutiefst den US-Plan, die Zölle für chinesische Waren im Umfang von 200 Milliarden Dollar von 10 Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen, hieß es vom chinesischen Handelsministerium. Eine Eskalation im Handelsstreit sei weder im Interesse der beiden Länder noch im Interesse der Welt. Kurz zuvor hatte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, hingegen erklärt, man habe Hinweise erhalten, dass China einen Deal abschließen wolle. Die Handelsgespräche sollen am Donnerstag und Freitag in Washington fortgesetzt werden.
- Die jüngste Eskalation im US-Handelsstreit mit China lag nach Reuters-Informationen an massiven Änderungswünschen Pekings am Entwurf für ein Abkommen. China habe in der 150-seitigen Vorlage demnach systematisch Passagen gestrichen, die zu Kernforderungen der US-Seite gehörten. So strichen die chinesischen Unterhändler Stellen heraus, in denen Verpflichtungen zu Gesetzesänderungen festgeschrieben werden sollten: zu den Streitthemen Diebstahl geistigen Eigentums, erzwungener Technologie-Transfer, Wettbewerbspolitik, Zugang zu Finanzdienstleistungen und Währungsmanipulation.
- China hat im April überraschend weniger Waren exportiert. Insbesondere im Handel mit den USA gab es Einbrüche. Wie der Zoll am Mittwoch berichtete, gingen die Ausfuhren in US-Dollar gerechnet um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Der Rückgang lag deutlich unter den Erwartungen von Experten, die im April mit einem Zuwachs um rund drei Prozent gerechnet hatten.
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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.
DAX
Der deutsche Leitindex zeigte sich am gestrigen Handelstag erstaunlich stark und wiedersetzte sich dem Abwärtsdruck der US-Indizes. Das Hoch wurde bei 12.208 Punkte markiert. Zwar wurde am gestrigen Handelstag mit einer Erholung gerechnet, der Index stieg jedoch deutlich höher als das ausgegebene Erholungsziel von 12.140 Punkte. In der heutigen Vorbörse notiert der DAX rund 0,5 % im Minus. Schwache Vorgaben aus Asien sind der rund. In der Nacht gaben die asiatischen Indizes deutlich ab. Damit steht der Kursbereich um 12.130 Punkte im Fokus. Ob die Attacke der 12.000er-Marke erfolgt, hängt von dem Ausgang der Verhandlungen zwischen den USA und China in den nächsten zwei Tagen ab. Bis dahin bleiben die Börsen unberechenbar, siehe Tweet von Trump gestern.
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US-Indizes
Die US-Indizes konnten zum gestrigen Handelsbeginn von einer Nachricht profitieren, wonach man seitens Washington Hinweise erhalten habe, dass China einen Deal abschließen wolle. Im ersten Moment erscheint diese Meldung lächerlich, im zweiten auch. Die Kursgewinne konnten dementsprechend nicht lange gehalten werden, dennoch bleiben insbesondere die US-Indizes bis Freitag ebenfalls unberechenbar. Es muss sich deshalb die Frage gestellt werden, inwieweit eine charttechnische Analyse aktuell Sinn macht und wie belastbar sie ist.
Dennoch wollen wir uns die Chartlage anschauen. Die Erholung im Dow Jones ging gestern bis 26.118 Punkte, erwartet wurden. 26.060 Punkte. Hier verläuft der EMA 50 daily. Das hat also grob gepasst. Anschließend wurde wieder die Short-Richtung eingeschlagen. Auf der Unterseite steht nun die Marke von 25.800 Punkte im Fokus. Kann sie nicht gehalten werden, dann droht der Fall in Richtung des Supports von 25.400 Punkte. Knapp darunter verläuft der EMA 200 daily.
Die Lage im marktbreite S&P 500 schaut ähnlich aus. Der Index erreichte gestern ebenfalls das Erholungsziel bei 2.890 Punkte. Das Hoch lag bei 2.897 Punkte. Danach kam es wieder zu Abgaben auf den Bereich um 2.870 Punkte. Sollte dieser Support nicht gehalten werden können, dann droht der Abverkauf in Richtung 2.840 Punkte. Sollte es auch hier nicht stoppen, dann steht die Marke von 2.800 Punkte im Fokus.
Wenig überraschend lässt sich eine ähnliche Chartlage im Nasdaq finden. Der Index erreichte das Erholungsziel bei 7.700 Punkte und gab in der Folge die Kursgewinne wieder ab. Im Fokus steht heute der Bereich um 7.600 Punkte. Darunter droht der Rutsch auf 7.500 Punkte. Kann auch dieser Support nicht halten, dann dürfte es erstmal in Richtung 7.300 Punkte gehen. Die Short-Szenarien sind an die Bedingung geknüpft, dass die Verhandlungen zwischen den USA und China in den nächsten Tagen weiter Rückschritte machen und der Zollstreit erneut eskaliert
EUR/USD
Für den EUR/USD kann das gestern Geschriebene wiederholt werden: "Das Währungspaar ist weiterhin in einer breiten Range eingeklemmt. Auf der Oberseite würde es zu einer Befreiung kommen, wenn der Kurs nachhaltig über 1,1225 USD ansteigt. Zur Fortsetzung der Abwärtsspiral würde es unterhalb von 1,1125 USD kommen. Die Thematik rund um den Handelskonflikt dürfte eher für eine Stärkung des Währungspaares sprechen. Aktuell schaut es auch danach aus als würde der Break-Out nach oben erfolgen. Positive Tendenzen sind jedenfalls zu erkennen."
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