Kommentar
17:45 Uhr, 08.05.2019

US-Zölle: China droht mit Gegenmaßnahmen - Lyft weitet Verluste aus

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  • Streichorgie Chinas im Entwurf für ein Handelsabkommen
  • Iran steigt teilweise aus Atomabkommen aus
  • Chinas Exporte brechen im April ein
  • Deutsche Industrie steigert Produktion leicht
  • ifo Weltwirtschaftsklima leicht erholt
  • Siemens schneidet besser ab als erwartet
  • Bayer-Aktionär fordert Neubesetzung des Aufsichtsrats
  • Volkswagen wird E-Auto für unter 30.000 EUR anbieten
  • Wirecard erhöht Gewinnziele
  • Munich Re von Großschäden ausgebremst
  • Commerzbank meldet Gewinneinbruch
  • Osram: Zahlen besser als erwartet

DAX

  • Die Entwicklungen im Handelsstreit zwischen China und den USA sorgen weiter für Bewegungen an den Aktienmärkten. Nach den deutlichen Kursverlusten vom Vortag ging der DAX am Mittwoch mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 12.179,93 Punkten aus dem Handel. Der Markt blickt derzeit wie das Kaninchen auf die Schlange nach Washington, wo China und die USA am Donnerstag und Freitag in Washington ihre Verhandlungen für ein Handelsabkommen fortführen wollen. Die Marktteilnehmer stehen dabei zwischen den Fronten: Während ein Teil der Anleger noch hofft, dass es sich bei der Ankündigung neuer hoher US-Sonderzölle auf China-Importe nur um eine Warnung an die Adresse Pekings handelt, um den Druck zu erhöhen, verabschieden sich andere lieber aus Risikopapieren. China hat inzwischen damit gedroht, Gegenmaßnahmen gegen höhere US-Zölle zu ergreifen. Die Sprecherin des Weißen Hauses sagte unterdessen, dass man Hinweise darauf erhalten habe, dass die Chinesen eine Einigung wollten.
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Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Nach einem erfolgreichen Jahr 2018 schaut die Deutsche Börse mit gedämpften Erwartungen in die Zukunft. „Die Straße, auf der wir fahren, wird kurvenreicher. Die Prognosen für das Wachstum in unserem Umfeld weisen nach unten", sagte Konzernchef Theodor Weimer am Mittwoch bei der Hauptversammlung in Frankfurt. „Da können wir das Tempo aus dem vergangenen Jahr nicht ohne weiteres halten. Ein Jahr, das so gut lief wie das letzte, lässt sich nicht mal eben so toppen. Aber das heißt ja nicht, dass es nicht wieder ganz ordentlich werden kann."
  • Kurz vor Ubers Börsengang kehrt durch Streikaufrufe Unruhe in das Unternehmen. In Australien und Großbritannien protestierten Fahrer am Mittwoch gegen schlechte Arbeitsbedingungen und schalteten zeitweise ihre Apps ab, in den USA waren ebenfalls Streiks geplant. Die Fahrer sind zumeist frei angestellt und tragen einen großen Teil der Kosten selbst.
  • Der US-Mobilfunker Sprint hat im vergangenen Quartal deutlich mehr Kunden verloren als befürchtet. So kündigten netto 162.000 Vertragskunden, nachdem im Vorjahr 606.000 gewonnen worden waren. Der Konzern verbuchte einen Verlust von 2,2 Mrd. Dollar nach einem Gewinn von 69 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg auf 8,44 von 8,08 Mrd. Dollar.
  • Pfizer kauft die Schweizer Biotechfirma Therachon Holding AG für bis zu 810 Mio. Dollar. Mit der Transaktion erweitert der Konzern sein Portfolio an Therapien zur Behandlung seltener Krankheiten.
  • Google stellte einen smarten Lautsprecher mit Display und Kamera vor, der die Anzeige daran anpassen kann, wer gerade vor ihm steht. Alle Informationen zur Gesichtserkennung würden dabei ausschließlich auf dem Gerät verarbeitet und gingen nicht ins Netz, sagte Hardware-Chef Osterloh auf der Entwicklerkonferenz Google I/O.
  • Der Düngerkonzern Mosaic wird vorsichtiger für das Gesamtjahr. Zudem belasten höhere Steuern in Kanada und eine verzögerte Erholung der Gewinnmargen im Geschäft mit Phosphat-Düngern. Für 2019 rechnet Mosaic mit einem bereinigten Ebitda von 2,0 bis 2,3 Mrd. Dollar, nachdem bisher 2,2 bis 2,4 Mrd. Dollar erwartet worden waren.
  • Lyft ist im ersten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Mitfahrdienst wies einen Nettoverlust von 1,1 Mrd. Dollar aus nach 234 Mrd. Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Lyft begründete den hohen Fehlbetrag mit Aufwendungen für seinen IPO. Der Umsatz stieg um 95 Prozent auf 776 Mio. Dollar. Einige Kunden in Phoenix werden demnächst in Roboterautos der Google-Schwesterfirma Waymo unterwegs sein. Zunächst sollen in den kommenden Monaten zehn Fahrzeuge auf die Lyft-Plattform kommen, wie Waymo-Chef Krafcik ankündigte.
  • Philip Morris stemmt sich gegen Pläne für ein tiefgreifendes Tabakwerbeverbot. Jörg Waldeck, Geschäftsführer in Deutschland, sagte der dpa: „Wir sind gegen ein totales Tabak-Außenwerbeverbot." Es wäre dann sehr schwierig, neue Produkte einzuführen, sagte er. „Verbraucher könnten sich nicht mehr über bessere Alternativen informieren.
  • Volkswagen wird ein vollelektrisches Auto für unter 30.000 Euro in Deutschland anbieten. Der Autobauer kündigte dieses Ziel für die kleinste Version des Serienmodells ID.3 am Mittwoch an. Ziel sei es, die Elektromobilität massentauglich zu machen, sagte VW-Markenvertriebschef Jürgen Stackmann zum Start der Vorbestellung für eine Sonderedition des E-Wagens.
  • Nach der turbulenten Hauptversammlung fordert ein erster Bayer-Aktionär offen eine Neubesetzung des Aufsichtsrats, und zwar zügig. Die Fondsgesellschaft Deka Investment hat auf Anfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigt, dass sie Fachleute, die sich mit Rechtsstreits in Amerika und im Agrargeschäft auskennen, im Kontrollgremium wünscht. Es sollen baldige personelle Konsequenzen her, am besten noch vor dem nächsten Aktionärstreffen. „In der aktuellen Zusammensetzung fehlt dem Aufsichtsrat von Bayer ausreichend fachliche Kompetenz, um die operativen und die Rechtsrisiken der Übernahme von Monsanto richtig einschätzen zu können“, zitierte die FAZ Dekas Leiter für Unternehmensführung, Ingo Speich. Deka hält nach eigenen Angaben gut ein Prozent der Bayer-Aktien. Dem Bayer-Management wird vorgeworfen, Rechtsrisiken beim Kauf des US-Agrochemie-Konzerns Monsanto unterschätzt zu haben.
  • Der Zahlungsabwickler Wirecard schaut nach einem starken ersten Quartal optimistischer auf das Gesamtjahr. Die Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in diesem Jahr erhöhte der Vorstand auf 760 bis 810 Mio. Euro. Zuvor wurden hier 740 bis 800 Mio. Euro angepeilt. Analysten hatten zuletzt einen operativem Jahresgewinn von 764 Mio. Euro auf dem Schirm. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 35 Prozent auf 566,7 Mio. Euro, das operative Ergebnis um 41 Prozent auf 158 Mio. Euro. Das war jeweils etwas mehr als von Analysten erwartet.
  • Der Technologiekonzern Siemens hat im zweiten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres 2018/19 den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn der Industriegeschäfte um sieben Prozent auf 2,4 Mrd. Euro gesteigert. Analysten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Netto verdiente Siemens mit 1,8 Mrd. leicht weniger als im Vorjahr, als 1,95 Mrd. erzielt wurden. Im vergangenen Jahr hatte Siemens zudem von einem Sondergewinn profitiert. Der Auftragseingang legte um sechs Prozent 23,6 Mrd. Euro zu, der Umsatz stieg um vier Prozent auf 20,9 Mrd. Euro. Die Jahresprognose bekräftigte der Konzern.
  • Der Rückversicherer Munich Re hat im ersten Quartal nach hohen Katastrophenschäden unter dem Strich mit 632 Mio. Euro und fast ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor verdient. Finanzvorstand Christoph Jurecka sieht den Rückversicherer gleichwohl auf Kurs, den Gewinn im laufenden Jahr wie geplant auf 2,5 Mrd. Euro zu steigern.
  • Die Commerzbank hat im ersten Quartal einen schweren Gewinnrückgang erlitten. Unter dem Strich verdiente das Geldhaus 120 Mio. Euro und damit 54 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Gleichwohl schnitt das Institut etwas besser ab als von Analysten erwartet. Die Erträge, als die gesamten Einnahmen der Bank, sanken zu Jahresbeginn von 2,21 Mrd. Euro im Vorjahr auf 2,15 Mrd. Euro. „Durch Wachstum stärken wir unsere Ertragsbasis und wirken den niedrigen Zinsen und dem Margenverfall entgegen", sagte Commerzbank-Chef Martin Zielke. Die bereinigten Erträge sollen in diesem Jahr zulegen. Zudem will er die Kostenbasis im laufenden Jahr wie geplant unter die Marke von 6,8 Mrd. Euro drücken. Derweil gelang es der Bank, in Deutschland unter dem Strich 123 000 neue Kunden zu gewinnen.
  • Der Lichtkonzern Osram hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als gedacht. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 862 Mio. Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um 56 Prozent auf 70 Mio. Euro. Damit fielen beide Kennziffern besser aus, als Experten nach der im März gesenkten Prognose erwartet hatten.
  • Der Autozulieferer Schaeffler ist wie erwartet mit angezogener Handbremse ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um zwei Prozent auf 3,6 Mrd. Euro, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel mit einem Rückgang von 30 Prozent bei 272 Mio. Euro etwas besser aus als von Analysten befürchtet. Die entsprechende Marge sank von 11 Prozent vor einem Jahr auf nun 7,5 Prozent ab. Die Prognose bestätigte das Management. Mehr Schwung für die Autogeschäfte dürfte erst in der zweiten Jahreshälfte kommen.
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Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group ist wegen des schwächelnden Automarkts verhalten in das neue Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 1,1 Prozent auf 275,6 Mio. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) fiel um 13,3 Prozent auf 39,6 Mio. Euro. Die bereinigte Ebita-Marge sackte auf 14,4 Prozent nach 16,8 Prozent im Vorjahresquartal ab. Unter dem Strich fiel der Gewinn um rund 23 Prozent auf 19,2 Mio. Euro.
  • Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport verdiente im ersten Quartal netto 30,5 Mio. Euro und damit fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Das Umsatzwachstum lag bei 18 Prozent auf 804 Mio. Euro. In den Monaten Januar bis April wuchs die Zahl der Fluggäste an Deutschlands größtem Airport um 3,3 Prozent und damit etwas stärker, als es der Vorstand für das Gesamtjahr angepeilt hat. Vorstandschef Stefan Schulte sieht das Unternehmen damit auf Kurs, Umsatz und Gewinn in diesem Jahr wie geplant weiter zu steigern.
  • Der dänische Windanlagenbauer Vestas hat im ersten Quartal wegen deutlich gestiegener Kosten einen Rückgang des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) um zwei Drittel auf 43 Mio. Euro verzeichnet. Der Umsatz legte leicht um zwei Prozent auf 1,73 Mrd. Euro zu.
  • Der japanische Autokonzern Toyota Motor will gemeinsam mit Guangzhou Automobile Group in China pro Jahr 400.000 umweltfreundliche Autos produzieren. Hierzu soll eine gemeinsam betriebene Fabrik für 1,64 Mrd. US-Dollar ausgebaut werden. Toyota will im laufenden Geschäftsjahr nach einem Gewinnrückgang wieder zulegen. Der Nettogewinn soll im bis 31. März 2020 laufenden Geschäftsjahr um ein Fünftel Prozent auf 2,25 Bio. Yen steigen, nach einem Gewinn von 1,88 Bio. Yen im vergangenen Geschäftsjahr.
  • Die TLG IMMOBILIEN hat das erste Quartal 2019 erfolgreich abgeschlossen. Die Mieterlöse erhöhten sich um 3,7 Prozent auf 57,0 Mio. Euro. Die operative Kennzahl Funds from Operations (FFO) erhöhte sich verglichen mit dem ersten Quartal 2018 um 8,7 Prozent auf 34,6 Mio. Euro.

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Konjunktur & Politik

  • China hat damit gedroht, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, falls die USA wie angekündigt zum 10. Mai die Zölle auf bestimmte chinesische Produkte anheben. Man bedauere zutiefst den US-Plan, die Zölle für chinesische Waren im Umfang von 200 Milliarden Dollar von 10 Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen, hieß es vom chinesischen Handelsministerium. Eine Eskalation im Handelsstreit sei weder im Interesse der beiden Länder noch im Interesse der Welt. Kurz zuvor hatte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, hingegen erklärt, man habe Hinweise erhalten, dass China einen Deal abschließen wolle. Die Handelsgespräche sollen am Donnerstag und Freitag in Washington fortgesetzt werden.
  • Die jüngste Eskalation im US-Handelsstreit mit China lag nach Reuters-Informationen an massiven Änderungswünschen Pekings am Entwurf für ein Abkommen. China habe in der 150-seitigen Vorlage demnach systematisch Passagen gestrichen, die zu Kernforderungen der US-Seite gehörten. So strichen die chinesischen Unterhändler Stellen heraus, in denen Verpflichtungen zu Gesetzesänderungen festgeschrieben werden sollten: zu den Streitthemen Diebstahl geistigen Eigentums, erzwungener Technologie-Transfer, Wettbewerbspolitik, Zugang zu Finanzdienstleistungen und Währungsmanipulation. Laut US-Präsident Trump wird sich der chinesische Vize-Premier in die USA begeben, um einen Deal zu schmieden. Man müsse zwar abwarten, aber er sei auch glücklich über die 100 Milliarden Dollar pro Jahr, die durch die Zölle in die Kassen der USA gespült werden.
  • Donald Trump hat der "New York Times" zufolge in den 1980er und 1990er Jahren Verluste von mehr als einer Milliarde Dollar gemacht. Der heutige US-Präsident habe von 1985 bis 1994 rund 1,17 Mrd. Dollar (1,04 Mrd. Euro) verloren, hieß es unter Berufung auf Trumps Steuerunterlagen.
  • Im Streit mit der Regierung um die Annullierung der Bürgermeisterwahl in Istanbul fordert die Opposition in der Türkei auch eine Wiederholung der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Die CHP erkläte, die in Istanbul tätigen Wahlhelfer seien auch bei der landesweiten Abstimmung im Juni 2018 im Einsatz gewesen. Diese Wahl sei aber nicht angefochten worden. Die Regierungspartei AKP hatte erfolgreich bemängelt, das die in Istanbul beschäftigten Wahlhelfer keine Staatsbediensteten waren.
  • Der Iran wird einige seiner Verpflichtungen aus dem internationalen Atomabkommen aussetzen. Das kündigte das Außenministerium in Teheran am Mittwoch an. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna informierte Präsident Hassan Ruhani in einem Schreiben China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland über die Entscheidung. „Wir sind nicht aus dem Atomdeal ausgestiegen, sondern machen von unserem legitimen Recht Gebrauch, einem Vertragsbruch zu entgegnen“, sagte Ruhani. Der Iran könne nicht einseitig ein Abkommen umsetzen und alle Kosten alleine übernehmen. Er teilte mit, der Iran werde künftig überschüssiges angereichertes Uran und Schwerwasserreserven behalten, anstatt es wie im Atomabkommen vereinbart zu verkaufen.
  • Die Produktion in der deutschen Industrie war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im März preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent höher als im Vormonat. Analysten hatten im Mittel dagegen einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Für den Vormonat Februar ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber Januar (vorläufiger Wert: +0,7 %). Im gesamten ersten Quartal stieg die Gesamtproduktion vor allem wegen des boomenden Baugewerbes gleichfalls um 0,5 Prozent. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat angesichts der neuesten Produktionszahlen ein positiveres Bild der deutschen Konjunkturentwicklung gezeichnet. Das konjunkturelle Bild sei freundlicher, als es derzeit öffentlich diskutiert werde, betonte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen.
  • Das ifo Weltwirtschaftsklima hat sich leicht erholt. Der Indikator stieg im zweiten Quartal von -13,1 auf -2,4 Punkte, nachdem er zuvor viermal zurückgegangen war, wie das Münchner ifo Institut mitteilte. Die Erwartungen für die kommenden Monate haben sich deutlich aufgehellt. Dagegen hat sich die Beurteilung der aktuellen Lage nur leicht verschlechtert. Im Jahresverlauf dürfte sich damit die Weltkonjunktur allmählich wieder festigen. Die Weltwirtschaft dürfte den Experten zufolge in diesem Jahr mit 3,4 Prozent wachsen. „Das Wirtschaftsklima erholte sich in nahezu allen Weltregionen, da sich die Konjunkturerwartungen aufhellten. In den meisten Schwellen- und Entwicklungsländern beurteilten die Experten die aktuelle Wirtschaftslage besser als zuletzt“ so ifo Präsident Clemens Fuest laut Mitteilung.
  • China hat im April überraschend weniger Waren exportiert. Insbesondere im Handel mit den USA gab es Einbrüche. Wie der Zoll am Mittwoch berichtete, gingen die Ausfuhren in US-Dollar gerechnet um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Der Rückgang lag deutlich unter den Erwartungen von Experten, die im April mit einem Zuwachs um rund drei Prozent gerechnet hatten.
  • Die neuseeländische Zentralbank hat ihren Leitzins auf ein Rekordtief von 1,5 Prozent gesenkt 8jm 25 Basispunkte). Es ist die erste Zinssenkung seit zweieinhalb Jahren. Der neuseeländische Dollar gab nach der Entscheidung gegenüber vielen Währungen nach.

Dividendenausschüttungen

  • Lufthansa (€0,80 je Aktie)
  • TAG Immobilien (€0,75 je Aktie)
  • Hochtief (€4,98 je Aktie)
  • Fuchs Petrolub (€0,95 je Aktie)
  • Siltronic (€5,00 je Aktie)
  • Biotest Vz. (€0,04 je Aktie)
  • Hamborner REIT (€0,46 je Aktie)

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57 Kommentare

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  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    Mises: Der Staat als Zwangs- und Unterdrückungsapparat February 25, 2014

    Hintergründe, Leben und Werk von Ludwig von Mises: “Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden.”

    23:19 Uhr, 08.05.2019
    1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • bert005
    bert005

    Viel, mich eingeschlossen, erwarten für Freitag oder dann spätestens nächste Woche grössere Kursbewegungen. Nun, verrate ich euch allen meine Strategie (könnt mir dann einen Teil eures Gewinnes auf mein Bankkonto ausbezahlen): Ich werde morgen gleichzeitig put und calls kaufen, welche ihren Ausübungspreis alle gleich weit weg vom morgigen Kurs haben werden. Diese Strategie funktioniert bei sich stark bewegenden Märkten sehr, sehr oft (bisher ehrlich gesagt immer bei mir). Wer nähere Informationen will, kann sich per Mail an mich wenden....

    20:01 Uhr, 08.05.2019
  • Joe.
    Joe.

    Trump im Zugzwang, ein Tweet muss her!

    18:07 Uhr, 08.05.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Joe.
    Joe.

    China says it will take ‘necessary’ countermeasures if US raises tariffs Friday

    18:05 Uhr, 08.05.2019
  • Chamäleon
    Chamäleon

    das arme Kind.....wird jetzt schon geklärt wer mal den Popo hinhalten muß...😱

    17:53 Uhr, 08.05.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Joe.
    Joe.

    Royal Baby heisst Arschi

    17:47 Uhr, 08.05.2019
    1 Antwort anzeigen
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    big great deal

    17:01 Uhr, 08.05.2019
  • Joe.
    Joe.

    die schöne Kerze ist auch bald durch ... where is China???

    15:37 Uhr, 08.05.2019
    1 Antwort anzeigen
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