Analyse
08:30 Uhr, 08.05.2019

Market Chartcheck: Der Abverkauf dürfte weiter gehen

Wie schaut die aktuelle Chartlage im DAX, DOW Jones, S&P 500, Nasdaq und EUR/USD aus? Welcher Kursverlauf ist zu priorisieren? Hier finden Sie Ihre Antworten darauf!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.092,74 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 25.965,09 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wichtige Nachrichten

  • Trotz der Eskalation in ihrem Handelskrieg setzen die USA und China ihre Verhandlungen fort. Die Unterhändler wollen demnach mit einem Tag Verspätung am Donnerstag und Freitag in Washington zusammenkommen, wie beide Seiten bestätigten. Die chinesische Delegation werde unverändert von Vizepremier Liu He angeführt, teilte das Pekinger Handelsministerium mit.
  • Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer gibt China die Schuld an der Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften. „Im Laufe der letzten Woche haben wir eine Aushöhlung der Verpflichtungen Chinas gesehen", sagte Lighthizer. Das hätte zu wesentlichen Änderungen am Vertragstext geführt. Die "Washington Post" zitierte Lighthizer mit den Worten: „Das ist aus unserer Sicht inakzeptabel.“
  • IWF-Chefin Christine Lagarde sieht in der jüngsten Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China eine „Bedrohung für die Weltwirtschaft". „Wir hatten den Eindruck, dass diese Bedrohung nachließ, dass sich die Beziehungen verbesserten und dass wir uns auf ein Abkommen zubewegten", sagte Lagarde der Nachrichtenagentur AFP. Man hoffe, dass das immer noch der Fall sei. Aber die Gerüchte, Tweets und Kommentare würden im Moment nicht dafür sprechen.
  • Die EU-Kommission hat im Rahmen ihrer Frühjahrsprognose ihre Wachstumserwartung für Deutschland für dieses Jahr mehr als halbiert. Im laufenden Jahr rechnet die Kommission nur noch mit einem BIP-Plus der deutschen Wirtschaft von 0,5 Prozent. Zuvor war die Brüsseler Behörde von plus 1,1 Prozent ausgegangen. Auch die Prognose für 2020 wurde zurückgenommen - um 0,2 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent.

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DAX

Der deutsche Leitindex erreichte bereits am Montag das erste Zwischenziel bei 12.130 Punkte und bouncte anschließend nach oben. Gestern setzte sich der Abverkauf fort und der Index ging unter dem genannten Support aus dem Handel. Beinahe wurde sogar das zweite Short-Ziel von 12.000 Punkte erreicht. Am heutigen Tag ist mit einer kleinen Erholung zu rechnen, die hauptsächlich auf die Chartlage der US-Indizes zurückzuführen ist wie wir später sehen werden. Die Kurserholung dürfte bis maximal 12.140 Punkte gehen, danach kann die Attacke der 12.000er-Zone starten. Sollte die runde Marke nicht halten, dann droht der Rutsch auf 11.850 Punkte. Hier verläuft auch der EMA 50 daily.

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US-Indizes

Zum Wochenstart gingen die US-Indizes mit deutlichen Abschlägen in den Handel. Wie man die Amis kennt, wurde das Gap aber massiv gekauft und die Verluste beinahe neutralisiert. Es schien fast so als würde man die Drohung von US-Präsident Trump nicht ernst nehmen. Gestern starteten die US-Indizes dann wieder mit einem deutlichen Down-Gap, allerdings weiteten sich diesmal die Verluste im Laufe des Handels aus und die Indizes gingen mit starken Abschlägen aus dem Handel. Das Minus wäre noch größer ausgefallen hätten sich die Käufer nicht dazu entschlossen das Tagestief in der letzten Handelsstunde nach oben zu kaufen. Alle drei US-Indizes erreichten ihre ersten Zwischenziele auf der Short-Seite, dieser Pullback wurde also einkalkuliert.

Der Dow Jones setzte auf 25.800 Punkte auf und bouncte von hier nach oben. Die Erholung könnte bis ca. 26.060 Punkte gehen. Hier verläuft der EMA 50 daily. Anschließend dürfte wieder die Short-Richtung eingeschlagen werden. Kann die Marke von 25.800 Punkte nicht gehalten werden, dann droht der Fall in Richtung des Supports von 25.400 Punkte. Knapp darunter verläuft der EMA 200 daily.

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Die Lage im marktbreite S&P 500 schaut ähnlich aus. Der Index erreichte gestern ebenfalls das erste priorisierte Short-Ziel bei 2.870 Punkte bzw. EMA 50 daily. Hier wurde mit einer leichten Erholung bis max. 2.890 Punkte gerechnet, ehe der Abverkauf weiter in Richtung 2.840 Punkte gehen dürfte. Sollte auch dieser Support nicht halten können, dann droht der Rutsch bis 2.800 Punkte.

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Wenig überraschend zeigt sich eine ähnliche Chartlage auch im Nasdaq. Der Index erreichte das erste Zwischenziel bei 7.600 Punkte und bouncte von dort nach oben. Die Erholung dürfte hier bis max. 7.700 Punkte führen, danach droht der Rutsch auf 7.500 Punkte. Darunter dürfte es erstmal in Richtung 7.300 Punkte gehen. Die Short-Szenarien sind an die Bedingung geknüpft, dass die Verhandlungen zwischen den USA und China in den nächsten Tagen weiter Rückschritte machen und der Zollstreit erneut eskaliert.

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EUR/USD

Das Währungspaar ist weiterhin in einer breiten Range eingeklemmt. Auf der Oberseite würde es zu einer Befreiung kommen, wenn der Kurs nachhaltig über 1,1225 USD ansteigt. Zur Fortsetzung der Abwärtsspiral würde es unterhalb von 1,1125 USD kommen. Die Thematik rund um den Handelskonflikt dürfte eher für eine Stärkung des Währungspaares sprechen. Aktuell schaut es auch danach aus als würde der Break-Out nach oben erfolgen. Positive Tendenzen sind jedenfalls zu erkennen.

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9 Kommentare

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  • Northrop
    Northrop

    ja, sieht so aus. trotzdem sind 12210 evtl. mit den Amis noch mögl., bis Fr. blebt spannend..

    10:37 Uhr, 08.05.2019
  • Northrop
    Northrop

    auch 12.180 wurde schon gesehen, ich denke hier wurde -per Stundenschluss- gemeint.

    10:30 Uhr, 08.05.2019
  • Northrop
    Northrop

    Hallo Herr Hecktor, danke für Ihre tägl. Marktanalyse!

    Zitat: "Dax" > Die Kurserholung dürfte bis maximal 12.140 Punkte gehen..

    Wir sind bereits bei 12175.., meinen Sie die Marke per Stundenschluss?

    VG, Northrop

    10:19 Uhr, 08.05.2019
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Ich find auch dass China schuld ist, die absolut geniale US-Administration die der ganzen Welt mit gezogener Waffe ihren Willen aufdrücken will kanns ja kaum sein

    10:08 Uhr, 08.05.2019
    1 Antwort anzeigen