Market Chartcheck: DAX zeigt sich in Vorbörse schwach
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Wichtige Nachrichten
Trotz der neuen EU-Zugeständnisse hat das britische Parlament den Brexit-Deal erneut abgelehnt. Bei der Abstimmung im Unterhaus stimmten 242 Abgeordnete mit "ja" und 391 Abgeordnete mit "nein". Damit steht die britische Premierministerin nach 24 Monaten Verhandlungen und nur 17 Tage vor dem Brexit-Datum mit leeren Händen da.
Das weitere Vorgehen: Heute Abend sollen die Parlamentarier darüber abstimmt, ob Großbritannien auch ohne Deal am 29. März aus der EU austreten soll. May wirbt dafür, dass das Parlament dies ablehnt. Sollte es so kommen, soll das Parlament am Donnerstag darüber abstimmen, ob bei der EU eine Verlängerung der Frist beantragt werden soll. Alle weiteren Details können Sie dem Live-Ticker entnehmen.
Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.
DAX
Der deutsche Leitindex folgte gestern weitestgehend dem ausgegebenen Szenario. Nach der Eröffnung nahe dem EMA 200 daily, ging der Index in die Korrektur über in Richtung Vortageshoch. Allerdings war der weitere Verlauf durch News rund um den Brexit geprägt, weshalb es auf diesem Kursniveau zu keinem Kaufinteresse kam. Es wurde darauf hingewiesen, dass der DAX nochmal deutlich abgeben dürfte, sollte es zu dem oben im Nachrichtenteil aufgeführten Verlauf kommen. Die entscheidenden Trigger-Marken liegen auf der Unterseite bei 11.400 Punkten und auf der Oberseite deckelt der EMA 200 daily.
Außerdem sollte man den großen Verfallstag am Freitag im Hinterkopf haben. Dieser Tag wird auch Hexensabbat genannt, weil es zu seltsamen Kursbewegungen kommen kann: "Dreifacher Verfallstag - HEXENSABBAT!". Das Open Interest für den DAX signalisiert, dass der Abrechnungskurs mit den geringsten Kosten aus Marktsicht aktuell bei ca. 11.350/400 Punkten liegt. Die Optionsseite ist daher sehr bemüht den Kurs nahe dem aktuellen Niveau zu halten. Lesen Sie dazu den Artikel "DAX - Open Interest Betrachtung".
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US-Indizes
Die US-Indizes zeigten sich gestern unbeeindruckt vom Ausgang der Abstimmung im britischen Parlament. Allerdings war im Dow Jones gegenüber den anderen beiden Indizes eine klare Schwäche zu erkennen. Hier belastet das Geschehen rund um den Flugzeugabsturz einer Boeing 737 Max 8. Am gestrigen Nachmittag teilte die europäische Luftfahrtbehörde EASA mit, dass der europäischen Luftraum für Maschinen dieses Typs bis auf Weiteres gesperrt wurde. Da der Dow Jones ein preisgewichteter Index ist, sind die Kursverluste in der Boeing-Aktie wie Blei an den Füßen. Der Dow hatte also keine Chance den Widerstandsbereich um 25.800 Punkte zu erreichen. Am heutigen Tag dürfte daher der Support um 25.400 Punkte im Fokus stehen.
Der S&P 500 ging mit einem leichten Plus aus dem gestrigen Handel. Dabei bildete der Index allerdings eine kleine Umkehrkerze im Widerstandsbereich um 2.790/800 Punkte aus. Damit verhält sich der Kurs wie erwartet unentschlossen in dieser Zone und die Wahrscheinlichkeit einer kleinen Korrektur am heutigen Handelstag ist gestiegen. Das ausgegebene Szenario kann also weiterverfolgt werden.
Das Gleiche gilt für den Nasdaq. Der Widerstandsbereich um 7.200 Punkte konnte gestern nicht überwunden werden. Zwar wurde hier keine schöne Umkehrkerze wie im S&P ausgebildet, eine leichte Korrektur ist aber auch hier weiter zu priorisieren. Sollte der Gesamtmarkt schwächeln, dann zieht es auch die Tech-Werte runter.
EUR/USD
Das Paar konnte gestern den Zielbereich um 1,128x/1,129x USD erreichen und arbeitet somit die Erholungsstrecke vollständig ab. Am gestrigen Abend kam es hingegen zu keinen nennenswerten Bewegung, trotz Ablehnung des Austrittsvertrags. Allerdings dürfte es heute und evtl. in den kommenden Tagen trotzdem zu volatilen Bewegungen aufgrund der Abstimmung in Großbritannien kommen, die in beide Richtungen ausschlagen können. Deshalb sollte man weiterhin erstmal abwarten bis sich der Rauch gelegt hat.
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