Analyse
08:55 Uhr, 23.10.2019

Market Chartcheck: DAX nach Brexit-News unter Druck

Wie schaut die aktuelle Chartlage im DAX, DOW Jones, S&P 500, Nasdaq und EUR/USD aus? Welcher Kursverlauf ist zu priorisieren? Hier finden Sie Ihre Antworten darauf!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.754,69 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.788,10 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wichtige Nachrichten

  • Der Brexit-Deal steht auf der Kippe. Das britische Parlament stimmte am Dienstagabend zwar in der zweiten Lesung zunächst für das Brexit-Ausführungsgesetz, anschließend aber gegen den Zeitplan von Premierminister Johnson, der das Brexit-Ausführungsgesetz bis Donnerstag durchs Parlament peitschen wollte. Johnson kündigte in einer ersten Stellungnahme an, die Beratung des Brexit-Gesetzes nun pausieren zu lassen und abzuwarten, wie die EU über eine Brexit-Verschiebung entscheide. Er befürworte weiterhin einen Brexit zum 31. Oktober 2019 und werde nun die Vorbereitungen für einen No-Deal-Brexit intensivieren. Hier geht es zum Brexit-Ticker.
  • US-Präsident Donald Trump gerät in der Ukraine-Affäre zunehmend unter Druck. Nach Darstellung des geschäftsführenden Botschafters in Kiew, Taylor, hielt Trump US-Militärhilfe für die Ukraine zurück, um seinen politischen Rivalen Biden potenziell zu schaden. Das geht laut US-Medien aus dem Eingangsstatement Taylors bei einer vertraulichen Anhörung im Kongress hervor.

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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.

Wichtige Termine

  • 16:30 Uhr - USA: EIA Rohöllagerbestände (Prognose: 2,232 Mio. Barrel ; Vorherig: 9,281 Mio. Barrel)

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DAX

Den DAX-Bullen reichte am gestrigen Handelstag die Kraft nicht, um nochmal den Widerstandsbereich um 12.840 Punkte anzulaufen, nachdem es am Montag so aussah als würde das Kurs-Feuerwerk aus der Vorwoche weitergehen. Im Market Chartcheck vom Dienstag wurde der Punkt bereits hervorgehoben, dass der freundliche Wochenstart durchaus ungewöhnlich war, da nach dem Wochenende die Risiken hinsichtlich der Brexit-Thematik eher zu als ab nahmen. Die Anstiege waren zum Teil mit dem Sentiment der Privatanleger zu erklären. Diese waren bis gestern überwiegend Short positioniert.

In der gestrigen Nachbörse kam es dann zu scharfen Abgaben als bekannt wurde, dass das britische Parlament zwar in der zweiten Lesung zunächst für das Brexit-Ausführungsgesetz gestimmt hatte, anschließend aber gegen den Zeitplan von Premierminister Johnson. Als würde diese Nachricht so überraschend kommen. Sowas muss man mittlerweile wirklich mit Galgenhumor nehmen. Man bekommt den Eindruck als hätte die Rationalität kapituliert.

Mal schauen ob die Bullen nach Börsenstart versuchen werden das Gap zu schließen. Ich gehe eher nicht davon aus. Der deutsche Leitindex dürfte nun erstmal die 12.600er-Marke ansteuern. Darunter würde es in den Bereich um 12.500 bzw. 12.460 Punkte gehen.

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    L&S

US-Indizes

Der Dow Jones arbeitet das priorisierte Szenario ab und stieg im gestrigen Handel bis 26.950 Punkte an. Hier drehte der Index im Zuge der Brexit-News scharf nach unten ab und notiert nun auf Niveau des Schlusskurses vom Freitag. Das nächste Ziel dürfte nun der Bereich um 26.700 Punkte sein. Bei ca. 26.650 Punkten verläuft der EMA 50 daily. Generell liegt in diesem Bereich aus Sicht der Charttechnik ein guter Support aus EMA, Kursniveau und mittelfristiger Trendlinie. Mal sehen wie sich die Bullen rund um dieses Unterstützungscluster verhalten.

Dow Jones Industrial Average-Chartanalyse
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    TTMzero Indikation

Auch der S&P 500 konnte das Ziel erreichen. Die kurzfristig deckelnde Abwärtstrendlinie (rot gestrichelt) hielt allerdings erneut. Damit steht nun wieder der Support um 2.990 Punkten im Fokus des Geschehens. Rutscht der Index darunter, dann würde auch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie gebrochen und es drohen weitere Abgaben bis auf ca. 2.955 Punkte.

S&P 500-Chartanalyse
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Der Nasdaq scheitert kurz vor dem Allzeithoch und fällt unter dei kurzfristig deckelnde Abwärtstrendlinie (rot gestrichelt) zurück. Hinzukommt, dass hier die mittelfristige Aufwärtstrendlinie bereits unter Beschuss genommen wird und ein Rutsch auf 7.800 Punkte wahrscheinlich ist. Bei ca. 7.770 Punkten verläuft der EMA 50 daily.

Nasdaq-100-Chartanalyse
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EUR/USD

Für den EUR/USD bleibt die Prognose gleich wie gestern: "Am Freitag konnte man die Unterkante des Trendkanals aus dem Jahr 2018 attackieren. Ein nachhaltiger Anstieg darüber würde zu weiter steigenden Kursen in Richtung 1,1205 USD führen. Hier verläuft der EMA 200 daily. Allerdings sollte aufgrund der Newslage erstmal damit gerechnet werden, dass der Support um 1,1125 USD angelaufen wird. Sogar ein Rutsch auf 1,1095 USD sollte einkalkuliert werden."

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