Market Chartcheck: DAX-Bullen kämpfen um Ausbruch
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Erwähnte Instrumente
Wichtige Nachrichten
- Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal moderat gewachsen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich mit einer annualisierten Rate von 2,0 Prozent, wie die US-Behörde Bureau of Economic Analysis am Donnerstag im Rahmen ihrer dritten Veröffentlichung bestätigte. Die Volkswirte hatten ebenfalls mit einer Wachstumsrate von 2,0 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaftsleistung noch um 3,1 Prozent gewachsen.
- Die Zahl der schwebenden Hausverkäufe in den USA ist im August überraschend gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legten die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe um 1,6 Prozent zu, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mitteilte. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,9 Prozent, nach einem Minus von 2,5 Prozent im Vormonat.
- Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche um 3.000 auf 213.000 gestiegen. Im Schnitt war ein Anstieg auf 212.000 Erstanträge erwartet worden.
- Das Handelsbilanzdefizit der USA im Warenhandel mit dem Rest der Welt ist im August ungefähr konstant geblieben. Der Handelsbilanzsaldo belief sich auf minus 72,83 Milliarden Dollar. Erwartet wurden minus 73,33 Milliarden Dollar nach minus 72,46 Milliarden Dollar im Vormonat.
- Die Geldmenge in der Eurozone ist im August stärker als erwartet gewachsen. Die breit gefasste Geldmenge M3 legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozent zu, nach einem Plus von 5,1 Prozent im Juli. Die Geldmenge M1 erhöhte sich um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einer Wachstumsrate von 7,8 Prozent im Monat zuvor.
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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.
Wichtige Termine
- 09:15 Uhr - Luis de Guindos, Vizepräsident der EZB, hält eine Rede
- 14:30 Uhr - Auftragseingang langlebige Wirtschaftsgüter Kernrate Monat August (Prognose: 0,2 % ; Vorherig: -0,4 %)
- 14:30 Uhr - Kernrate der privaten Konsumausgaben (PCE) USA für August (Prognose: 0,2 % ; Vorherig: 0,2 %)
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DAX
Aufgrund der bullishe Reversal-Kerze am Mittwoch, wurde im gestrigen Market Chartcheck mit einem weiteren Hochlauf in Richtung 12.300er-Widerstandsbereich gerechnet. Diese Strecke wurde vollständig absolviert und das angesprochene Gap wurde geschlossen. Somit wurde der erste Teil des ausgegebenen Setups abgearbeitet. Um auch den zweiten Teil abspulen zu können, müsste der DAX nun am genannten Widerstandsbereich wieder nach unten drehen. Der deutsche Leitindex zeigte sich in der gestrigen Nachbörse allerdings recht stark und auch in der heutigen Vorbörse lässt sich Stärke erkennen. Am heutigen Handelstag darf daher davon ausgegangen werden, dass zumindest die Oberkante des Widerstandsbereichs attackiert wird. Spätestens mit einem Tagesschlusskurs über 12.330 Punkte müsste ein weiterer Anstieg bis in die Zone um 12.460 Punkte priorisiert werden. Man sollte zunächst also unbedingt abwarten ob der Ausbruch gelingt oder es Anzeichen von Schwäche gibt.
Dow Jones
Im Dow Jones wurde das Short-Setup, aufgrund des Tagesschlusskurses über dem Widerstandsbereich um 26.960 Punkten, erstmal auf Eis gelegt. Gleichzeitig erfolgte der Hinweis, dass auf der Oberseite Fehlausbrüche denkbar sind und aus diesem Grund das Long-Setup bis zur kurzfristigen Abwärtstrendlinie (rot gestrichelt) nicht priorisiert wird. Schließlich entpuppte sich der Anstieg über den genannten Widerstandsbereich tatsächlich als Fehlausbruch und der Dow Jones gab die ganzen Vortagesgewinne wieder ab. Zwar wurde der Tagesschlusskurs im Zuge der Abgaben wieder unter 26.960 Punkten markiert, so wirklich glaube ich den Amis aber noch nicht, dass das Short-Setup wieder aufgenommen wird. Am heutigen Handelstag darf also eher davon ausgegangen werden, dass der Fokus um den Widerstandsbereich von26.960 Punkten liegt. Short-Positionen wären damit erst denkbar, wenn der gestrige Tagesschlusskurs von 26.891 Punkten unterschritten wird.
S&P 500
Beim marktbreiten S&P 500 ist das ausgegebene Short-Setup bisher noch voll intakt. Nachdem der Hochlauf an den Widerstandsbereich um 2.990 Punkten am Mittwoch absolviert wurde, drehte der Index gestern wieder nach unten. Sollte der Gesamtmarkt Stärke zeigen, dann dürfte es natürlich auch im S&P zu Kursgewinnen kommen. Solange aber der genannte Widerstandsbereich nicht per Tagesschlusskurs überwunden wird, bleibt das Short-Setup intakt. Das entscheidende Kurssegment liegt weiterhin zwischen 2.960 und 2.940 Punkten.
Nasdaq 100
Im Nasdaq spielen die Bullen weiterhin mit dem Feuer. Gestern wurde die mittelfristige Aufwärtstrendlinie aus dem laufenden Jahr erneut unter Beschuss genommen. Das Unterstützungscluster aus genannter Trendlinie, EMA 50 daily und charttechnischer Unterstützung um 7.750 Punkten hält bisher. Die Frage ist nur für wie lange noch. Prinzipiell kann man solche Kumulationspunkte immer verwenden, um entsprechende Rebound-Setups zu spielen. Nach dem dritten Test in drei Tagen sollte man sich nun allerdings aus dem Gewurschtel raushalten. Die wichtigen Marken liegen bei 7.700 und 7.800 Punkten.
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EUR/USD
Das Währungspaar absolvierte gestern vollständig das ausgegebene Short-Setup bis 1,0915 USD. Verschiedene US-Wirtschaftsdaten, darunter das Q2-BIP und die schwebenden Hausverkäufe, führten zu einem stärker werdenden US-Dollar. Der EUR/USD steht nun auf einem wichtigen Unterstützungsbereich um 1,0900 USD. Hier verläuft auch die Unterkannte des mittelfristigen Trendkanals aus dem Jahr 2018 (rot gestrichelt). Am heutigen Handelstag darf also davon ausgegangen werden, dass der Fokus auf der 1,0900er-Marke liegt. Ein direkter Durchrutsch wird nicht erwartet. Somit wird ein kleiner Pullback in Richtung 1,0950 USD priorisiert. Spätestens dort dürfte der Kurs dann wieder drehen.
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WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
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Noch ist nicht Abend aber der DAX wird vermutlich eine vielversprechende Wochenkerze abliefern.