Market Chartcheck: Abgabedruck bei EUR/USD hält an
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Erwähnte Instrumente
Wichtige Nachrichten
- Die US-Notenbank wird künftig über Repo-Geschäfte der New York Fed noch mehr Geld in den Finanzmarkt pumpen, um einen Liquiditätsengpass der Geschäftsbanken zu bekämpfen. Das Volumen der Geschäfte mit einer Laufzeit von einem Tag erhöht sich von 75 Milliarden Dollar auf 100 Milliarden Dollar. Das Volumen der Geschäfte mit einer Laufzeit von 14 Tagen steigt von 30 Milliarden Dollar auf 60 Milliarden Dollar.
- US-Präsident Trump droht ein Amtsenthebungsverfahren. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi von den Demokraten, kündigte am Dienstagabend an, dass das Repräsentantenhaus ein offizielles Prüfverfahren für eine mögliche Amtsenthebung Trumps einleiten wird. Pelosi begründete das Verfahren unter anderem mit der Ukraine-Affäre. Trump wird vorgeworfen, Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgeübt zu haben, damit in der Ukraine Korruptionsermittlungen gegen den früheren Vizepräsidenten Joe Biden und seinen Sohn Hunter eingeleitet werden. Der Verdacht: Trump wollte sich so einen innenpolitischen Vorteil gegenüber den Demokraten verschaffen.
- Das Weiße Haus hat ein Protokoll des Telefongesprächs zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Zelensky veröffentlicht. In dem Protokoll gibt es keine Hinweise darauf, dass Trump den ukrainischen Präsidenten unter Druck gesetzt hat, Ermittlungen gegen den ehemaligen Vizepräsidenten und demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden und seinen Sohn einzuleiten.
- Die Zahl der Neubauverkäufe in den USA ist im August stärker gestiegen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat legten die Verkäufe um 7,1 Prozent zu. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 3,8 Prozent. Die Veränderung im Vormonat wurde von minus 12,8 Prozent auf minus 8,6 Prozent revidiert.
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 2,4 Millionen Barrel auf 419,5 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde stattdessen ein Rückgang um 0,6 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hatten bereits einen Anstieg um 1,4 Millionen Barrel gezeigt.
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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.
Wichtige Termine
- 10:00 Uhr - Monatsbericht der EZB
- 14:30 Uhr - Bruttoinlandsprodukt Q2 USA (Prognose: 2,0 % ; Vorherig: 2,0 %)
- 14:30 Uhr - Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Prognose: 212k ; Vorherig: 208k)
- 15:30 Uhr - EZB-Präsident Draghi hält eine Rede
- 15:45 Uhr - BoE-Gouverneur Carney hält eine Rede
- 16:00 Uhr - FOMC-Mitglied Bullard hält eine Rede
- 16:00 Uhr - Schwebende Hausverkäufe August (Prognose: 0,9 % ; Vorherig: -2,5 %)
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DAX
Der deutsche Leitindex spulte gestern den im Market Chartcheck ausgegebenen und priorisierten Fahrplan komplett ab. Bereits Vormittags wurden die Ziele bei 12.180 bzw. 12.130 Punkte erreicht. Bis zum Open an der Wall Street tat sich nicht mehr viel. Erst gemeinsam mit den US-Indizes hatte der DAX die Kraft, um eine intraday Erholung zu starten, die den Index wieder zurück über die 12.200er-Marke beförderte. Was zurückbleibt ist eine bullishe Reversal-Kerze. Aus diesem Grund ist auch ein weiterer Hochlauf in Richtung 12.300er-Widerstandsbereich denkbar, was zum Gap-Close führen würde. Hier könnte der DAX aber wieder anfangen nach unten zu drehen, wobei man hierfür entsprechende Anzeichen abwarten sollte. Mit einem Tagesschlusskurs über 12.330 Punkte müsste ein weiterer Anstieg bis in den Bereich um 12.460 Punkte priorisiert werden.
US-Indizes
Der Anstieg im DAX am Nachmittag kam eigentlich wenig überraschend, da die US-Indizes bereits am Vortag auf ihren Unterstützungen ankamen und dort Kaufinteresse zu vernehmen war. Im Market Chartcheck wurde das wie folgt formuliert: "Wie für die Amis üblich, dürfte am heutigen Handelstag also erstmal wieder auf der Oberseite getestet werden."
Der Dow Jones stieg in der Folge bis in den Widerstandsbereich um 26.950 Punkte an und spulte damit die erste Teilstrecke des priorisierten Short-Szenarios ab. Allerdings wurde ein Tagesschlusskurs über dem besagten Widerstandsbereich etabliert. Damit die Top-Bildung weiterhin Bestand haben soll, hätte das nicht passieren dürfen. Mit der Eröffnung von Short-Positionen sollte daher erstmal gewartet werden. Theoretisch müsste man nun das Long-Setup bis zur kurzfristigen Abwärtstrendlinie (rot gestrichelt) priorisieren. Da aber auch Fehlausbrüche auf der Oberseite denkbar sind, würde ich hierfür bis US-Open warten. Sollte sich Kaufinteresse zeigen, dann liegt das erste Ziel bei 27.100 Punkte.
Der S&P 500 testete gestern nach Handelsstart den EMA 50 daily, ehe es zur Erholung in Richtung 2.990 Punkte kam. Damit wurde nochmals unterstrichen wie wichtig der Bereich zwischen 2.960 und 2.940 Punkten ist. Gleich wie beim Dow Jones, wurde auch im S&P mit diesem Hochlauf gerechnet, der als erste Teilstrecke des Short-Setups zu lesen ist. Zwar ist dieses Setup noch intakt, da es zu keinem Tagesschlusskurs über 2.990 Punkten kam, sollte der Dow Jones weiter zulegen ist aber damit zurechnen, dass auch der S&P mit nach oben gezogen wird. Deshalb sollte man auch hier erstmal abwarten wie das US-Open verläuft.
Trotz der schlechteren charttechnischen Ausgangslage, vollzog auch der Nasdaq die Erholung auf der Oberseite. Im Zuge dessen konnte der EMA 50 daily zurückerobert werden. Das priorisierte Short-Setup muss damit verworfen werden, auch wenn es kurz nach US-Open so aus sah als würde es Fahrt aufnehmen. Die mittelfristige Aufwärtstrendlinie aus dem laufenden Jahr konnte somit erneut von den Bullen verteidigt werden. Der Kursverlauf nimmt somit mehr und mehr die Form eines symmetrischen Dreiecks an, das zu den Trendfortsetzungsformationen gehört. Am heutigen Handelstag dürfte aber erstmal der EMA 50 daily im Fokus stehen.
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EUR/USD
Der EUR/USD kam gestern erneut unter Druck und testete wieder den Bereich um 1,0950 USD. Anders als die Male davor wurde nun aber ein Tagesschlusskurs darunter etabliert. Das führt zu einer leichten Priorisierung des Short-Setups bis 1,0915 bzw. 1,0900 USD. Allerdings sollte man die heutigen Termine, die am Anfang des Artikels aufgeführt wurden, auf dem Schirm haben. Neben dem BIP um 14:30 Uhr, dürfte vor allem die Rede von EZB-Präsi Draghi um 15:30 Uhr Bewegung in das Geschehen rein bringen.
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Vielen Dank. Top Info sehr gut aufgearbeitet und interpretiert. Merci