Kupfer: Trend zur Elektromobilität dürfte die Preise mittel- bis langfristig treiben
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New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die meisten Metallpreise haben zu Wochenbeginn den Tag über ihre anfänglichen Gewinne halten können und verteidigen diese auch heute. Der Preisrückgang der Metalle in den letzten Wochen wurde nach Einschätzung der Commerzbank durch den Rückzug der spekulativen Finanzanleger verstärkt. Dies habe die neue CFTC-Statistik bestätigt, so die Rohstoffexperten. In den letzten drei Wochen bis zum 3 Juli wurden demnach die Netto-Long-Positionen bei Kupfer an der Comex in New York um über 90 Prozent auf nur noch 7.000 Kontrakte reduziert. Der Kupferpreis war in dieser Zeit um rund 10 Prozent gesunken und hat sich seitdem immer wieder schwach gezeigt.
Ein auch für den Industriemetallmarkt wichtiges Thema ist derzeit ist die Elektromobilität. Der Wandel hin zu Fahrzeugen mit Elektro-Antrieben hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Metallen. In diesem Fall spielt insbesondere die Batterietechnologie eine große Rolle. Die dadurch bedingte zusätzliche Nachfrage dürfte die Preise unter anderem auch von Kupfer antreiben.
Das Research-Institut CRU hat prognostiziert, dass Elektroautos und die daran angeschlossenen Bereiche im Jahr 2030 rund 4,1 Mio. Tonnen Kupfer verbrauchen werden, wie die Commerzbank in einer Kompaktanalyse zum Metallmarkt berichtete. CRU sieht danach den durchschnittlichen Kupferverbrauch in einem Elektroauto im Jahr 2030 bei 84 kg. Die International Copper Association (ICA) erwartet für das Jahr 2027 allerdings deutlich geringere Mengen. Laut Einschätzung der ICA benötige ein Elektroauto zwischen 40 und gut 80 kg Kupfer und damit 20 bis 60 kg mehr als ein Auto mit Verbrennungsmotor.
„Die Elektromobilität wird wohl langfristig eine hohe Nachfrage nach Industriemetallen mit sich ziehen. Davon werden aber nicht alle Metalle profitieren, sondern in erster Linie die „Batteriemetalle“, unter anderem Kupfer und Nickel“, schreibt die Commerzbank. Im Vergleich zum Nickelpreis habe der Kupferpreis aber bislang so gut wie gar nicht auf die zu erwartende höhere Nachfrage für Elektroautos reagiert. „Auch im Kupferpreis sollte der Effekt erst mittel- bis langfristig sichtbar werden“.
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