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12:30 Uhr, 30.11.2021

Industriemetalle: Omikron-Variante bestimmt Preisgeschehen

Während hinter dem Ausmaß der neuen Variante weiterhin ein großes Fragezeichen steht, wirft sie einen Schatten auf das Nachfragewachstum in der nahen Zukunft und verkompliziert die Lieferkette weiter.

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  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 9.596,48 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (Godmode-Trader.de) - Die neu aufgetauchte Omicron-Variante des Coronavirus hat in letzter Zeit das Preisgeschehen im gesamten Metallkomplex bestimmt. Nach einem heftigen Ausverkauf Ende der vergangenen Woche erholten sich die Industriemetalle am Montag im Zuge der allgemeinen Erholung der Märkte zaghaft.

Während hinter dem Ausmaß der neuen Variante weiterhin ein großes Fragezeichen steht, wirft sie einen Schatten auf das Nachfragewachstum in der nahen Zukunft und verkompliziert die Lieferkette weiter. Insbesondere bei der Einfuhr von Kupferkonzentrat und Blisterkupfer/Anodenkupfer aus Afrika nach China könnte es zu weiteren Verzögerungen kommen, was möglicherweise zu einer Versorgungslücke bei Kupferrohstoffen führen könnte.

Bei den meisten LME-Metallen stützen die rückläufigen Lagerbestände die Märkte weiterhin etwas. Die Nickelbestände sind auf ein Zweijahrestief von etwas mehr als 115.000 Tonnen gesunken. Norilsk Nickel schätzt in seiner jüngsten Aktualisierung, dass der globale Nickelmarkt im Jahr 2021 ein Defizit von 149.000 Tonnen aufweisen wird, gegenüber früheren Schätzungen, die von einem Überschuss von 52.000 Tonnen ausgingen. Die Revision der Zahlen erfolgte, nachdem sich der Markt für rostfreien Stahl stärker als erwartet erholt hatte und die Nachfrage aus dem Batteriesektor robust war. Für 2022 wird auf dem Nickelmarkt mit einem Überschuss von 59.000 Tonne gerechnet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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