Kupfer: Fundamentaldaten sprechen für höhere Preise
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- KupferKursstand: 7.228,04 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Kupfer wurde an der Londoner Metallbörse (LME) noch im März auf einem Rekordhoch bei 10.845 US-Dollar je Tonne gehandelt. Doch das Niveau sank in der Zeit kontinuierlich. Seit vergangener Woche wird das rote Metall erstmals seit 17 Monaten wieder unter der Marke von 8.000 Dollar je Tonne gehandelt, aktuell liegt der Preis bei rund 7.200 US-Dollar. Seit Jahresbeginn verbilligte sich Kupfer somit um rund 25 Prozent.
Generell überwiegen an den Metallmärkten weiter Sorgen vor einer globalen Rezession. „Die pandemiebedingten Lockdowns in China im Frühjahr bremsten die dortige Industrie und damit die Nachfrage nach Kupfer aus“, so Postbank-Stratege Ulrich Stephan. „Im Falle längerfristig ausbleibender russischer Erdgaslieferungen könnten mehrere Länder der Eurozone in eine Rezession fallen, was an den Märkten in den vergangenen Wochen eingepreist wurde“. Auch in den USA erscheine eine kurze, leichte Rezession möglich.
Allerdings sprechen aus Sicht von Stephan die Fundamentaldaten für höhere Kupferpreise. So hätten die weltweiten Kupferlagerbestände Ende Mai rund 560.000 Tonnen betragen und damit 31 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Juni habe China mit 538.000 Tonnen so viel Kupfer wie in keinem anderen Monat in diesem Jahr zuvor importiert. „Die Nachfrage nach Kupfer dürfte mittelfristig auch aufgrund der Infrastrukturinvestitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien zunehmen“, so Stephan. Der Kupferpreise sollte davon profitieren.
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