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10:49 Uhr, 06.07.2021

Kaffee/Zucker/Kakao: Commerzbank passt Preisprognosen an

Die Commerzbank hat ihre Preisprognosen für Kaffee und Zucker angehoben, für Kakao hingegen gesenkt.

Erwähnte Instrumente

  • Kaffee
    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 152,78 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Zucker
    ISIN: XC0002272240Kopiert
    Kursstand: 0,18358 $/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Neben Getreide, Ölsaaten und Baumwolle hat die Commerzbank auch ihre Preisprognosen für Genussmittel überarbeitet. Für Kaffee wurde die Prognose angehoben, nachdem die Trockenheit in wichtigen Anbaugebieten Brasiliens zu einer Gefahr für die nächste Ernte zu werden droht, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

„Dennoch erwarten wir ausgehend vom gegenwärtigen Niveau einen Preisrückgang. Denn es steht dann in Brasilien ein Hochertragsjahr im zweijährigen Zyklus bei Arabica ins Haus, so dass die Produktion von dem mageren Niveau der aktuellen Ernte aus deutlich steigen sollte. Für das vierte Quartal 2021 prognostizieren wir nun einen Kaffee-Arabica-Preis von 145 US-Cent je Pfund und einen Robusta-Preis von 1.600 US-Dollar je Tonne“, so Helbing-Kuhl. Der Jahresdurchschnitt 2022 liege bei 1.450 US-Dollar je Tonne.

„Unsere Prognose für den Rohzuckerpreis im vierten Quartal 2021 erhöhen wir um einen US-Cent auf 17 US-Cent je Pfund, nachdem in Brasilien weniger Zuckerrohr verarbeitet werden dürfte und der jüngste Frosteinbruch dies wohl noch verstärkt“, so Helbing-Kuhl.

Eine höher als angenommene Produktion werde dagegen bei Kakao immer wahrscheinlicher, zuletzt habe auch der ghanaische Kaffee- und Kakaorat seine Ernteschätzung kräftig angehoben. Dies dürfte den von der Internationalen Kakaoorganisation erwarteten Überschuss 2020/21 noch erhöhen und die Preise belasten. Ein Lichtblick dürfte aber die mit zunehmender Normalisierung des öffentlichen Lebens in zahlreichen Ländern steigende Kakaonachfrage sein, heißt es weiter.

„Für das vierte Quartal 2021 senken wir unsere Prognose des Kakaopreises in New York daher um 100 US-Dollar auf 2.400 US-Dollar je Tonne“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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