Analysteneinschätzung
10:19 Uhr, 03.07.2014

GBP/USD: Kabel nicht lang genug?

Die Gefahr ist HSBC-Analystin Jana Meier zufolge groß, dass "Cable" im ersten Anlauf die sich auftuenden Widerstände an der Oberseite nicht meistern kann und zunächst eine Verschnaufpause einlegen wird.

Erwähnte Instrumente

  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,7161 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Schon seit gut einem Jahr ist das britische Pfund zum US-Dollar auf der Überholspur. Mittlerweile hat der Stochastik auf Tagesbasis aber den überkauften Bereich erreicht, was darauf hindeutet, dass der Rückenwind für die GBP-Bullen schwindet. Und das ausgerechnet jetzt, wo sich vor der Brust wichtige Widerstände auftun. Namentlich geht es um die nachhaltige Rückkehr in den alten steilen Haussetrend seit Juli 2013 (akt. bei 1,7161 USD) und den Ausbruch aus dem kürzerfristigen Aufwärtstrendkanal seit März (obere Begrenzung akt. bei 1,7199 USD), wie HSBC-Analystin Jana Meier in „Der Markt heute“ schreibt.

Die Gefahr sei groß, dass die Herausforderung auf der Oberseite im ersten Anlauf zu groß sei und das britische Pfund zunächst zu einer Atempause ansetze. In diesem Fall sollten Anleger zunächst mit einem Wiedersehen mit der unteren Begrenzung (akt. bei 1,6793 USD) des angeführten Trendkanals rechnen. Solange diese Unterstützung nicht unterschritten werde, leide die charttechnische Perspektive noch nicht, heißt es weiter.

„Gelingt derweil sogar der Sprung über die o. g. Hindernisse bei gut 1,71 ½ USD noch mit letzter Kraft, kann die britische Valuta mit Blick auf die zuvor im Wochenchart abgeschlossene, große Bodenbildung wohl noch einmal an Fahrt aufnehmen. Anleger sollten den angeführten Befreiungsschlag entsprechend abwarten“, so Meier.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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