FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Inflationsdaten leicht fester
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Das Auf und Ab des US-Dollars oberhalb seines am 18. September 2024 auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) markierten 14-Monats-Tiefs setzt sich auch am Freitagmorgen im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten fort. Dabei macht der Greenback heute einen Teil seiner gestrigen Verluste wieder wett.
Die am Donnerstag veröffentlichten US-Daten haben ergeben, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 4.000 auf ein Viermonatstief von 218.000 gesunken sind und damit besser ausgefallen sind als im Konsens mit 225.000 erwartet. Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung, wie bereits gemeldet, annualisiert um 3,0 Prozent, nach plus 1,6 Prozent im ersten Quartal.
Den US-Dollar belastet nach wie vor die Aussicht auf US-Zinssenkungen, nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) in der vergangenen Woche mit einer „großen“ Zinssenkung um 50 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,75 bis 5,00 Prozent ihren Zinssenkungszyklus eingeläutet hat.
Während die Fed selbst im sogenannten „Dot Plot“ im Median bis Jahresende zwei weitere Zinsschritte um jeweils 0,25 Prozentpunkte in Aussicht gestellt hat, erscheinen laut FedWatch Tool der CME aktuell bis Jahresende weitere Zinssenkungen um insgesamt 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,00 bis 4,25 Prozent am wahrscheinlichsten.
Im Fokus bezüglich der weiteren US-Zinsaussichten liegt der am Freitagnachmittag anstehende und zu den US-Konsumausgaben im August gehörende Preisindex – das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Die Daten dürften in die kommenden Zinsentscheidungen der Fed einfließen.
EUR/USD gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag seine gestrigen Gewinne wieder ab und entfernt sich damit mit bislang 1,1124 im Tief von seinem am 25. September 2024 bei 1,1214 markierten 14-Monats-Hoch. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September saisonbereinigt um 17.000 gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 12.000 Personen gerechnet, nach plus 2.000 im August. Die Arbeitslosenquote verharrte im September wie erwartet bei 6,0 Prozent.
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum (Economy Sentiment Indicator – ESI) hat sich im September auf 96,2 Punkte verschlechtert. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 96,5 Zählern gerechnet (der höchste Wert seit Mai 2023). Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD von seinem am Donnerstag bei 1,3434 markierten, frischen Zweieinhalbjahreshoch bislang bis 1,3359 im Tief nachgibt, fällt USD/JPY im europäischen Handel am Freitagvormittag deutlich von seinem frischen Dreieinhalbwochenhoch bei 146,49 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 142,77 gehandelt.
Die Verbraucherpreisinflation im Großraum Tokio ist im September auf 2,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nachdem die Teuerung im August bei 2,6 Prozent gelegen hatte. In der Kernrate ergibt sich, wie von Analysten im Konsens erwartet, eine Inflationsrate von 2,0 Prozent. Im August hatte die Teuerung auf dieser Basis bei 2,4 Prozent gelegen.
Der Index der japanischen Frühindikatoren hat sich im Juli laut endgültiger Veröffentlichung auf 109,3 Punkte erholt, nachdem zunächst ein Wert von 109,5 Zählern gemeldet worden war. Im Juni hatte der Index mit 109,1 Punkten den tiefsten Stand seit November 2023 erreicht. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. und zu den US-Konsumausgaben im August gehörende Preindex. Zudem steht u.a. das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im September auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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