Deutsche-Bank-Chef: Übernahmen keine hohe Priorität - Birkenstock mit mehr Umsatz und weniger Gewinn
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Commerzbank verstärkt sich im Bereich nachhaltiger Sachwerte
- Discover Financial Services verdient weniger
- Kontron übernimmt Katek
- TSMC schlägt Markterwartungen
- Bayer plant Entlassungen
- Alcoa rutscht in Verlustzone
- Plug Power plant Riesen-Kapitalerhöhung
- Spirit Airlines-Übernahme durch Blue Jet auf Eis
- USA: Wohnungsbau legt zu
- USA: Philadelphia-Fed-Index fällt stärker als erwartet
- USA: Arbeitsmarkt weiterhin sehr robust
- Eurozone: Leistungsbilanzüberschuss geht zurück
- Japan: Industrieproduktion wie erwartet rückläufig
- USA: Notenbank legt Beige Book vor
Was heute am Markt los ist
Nach dem schwachen Wochenauftakt hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag fester präsentiert. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,83 % bei 16.567,35 Punkten. Auftrieb gaben starke Zahlen des Chipauftragsfertigers Taiwan Semiconductor, die zu Kursgewinnen bei IT- und Halbleiterwerten führten. Starke US-Arbeitsmarktdaten lassen unterdessen die Hoffnung auf eine schnelle Zinssenkung unterdessen weiter schwinden.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Übernahmen haben für die Deutsche Bank derzeit keine hohe Priorität. "Ich würde nicht sagen, dass es auf meiner Prioritätenliste ganz oben steht, um ehrlich zu sein", sagte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing dem Finanzsender CNBC am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg hatte am Ende der letzten Woche berichtet, dass die Deutsche Bank intern zuletzt verstärkt mögliche Übernahmen diskutiert habe. Dabei sei auch über europäische Banken wie Commerzbank und ABN Amro gesprochen worden. Sewing betonte allerdings, dass er seit Jahren sage, dass Fusionen und Übernahmen im Bankensektor vor allem in Europa kommen müssten. Kleine Übernahmen wie zuletzt die britische Investmentbank Numis schloss Sewing außerdem nicht aus.
Der Schuhproduzent Birkenstock hat im Geschäftsjahr 2022/23 den Konzernumsatz um 20 % auf 1,49 Mrd. EUR erhöht. Das bereinigte EBITDA stieg um 11 % auf 483 Mio. EUR. Aufgrund der Kosten für den Börsengang ging der Nettogewinn um 60 % auf 75 Mio. EUR zurück. Für 2024 wird ein Umsatzanstieg auf 1,74 bis 1,76 Mrd. EUR bei einem bereinigten EBITDA in Höhe von 520 bis 530 Mio. EUR prognostiziert. (Ausführlicher Bericht: BIRKENSTOCK – Aktie gibt nach Zahlen deutlich nach)
Das Finanzdienstleistungsunternehmen Discover Financial Services hat im zurückliegenden Quartal deutlich weniger verdient als erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie belief sich auf 1,54 USD, während Analysten mit 2,47 USD gerechnet hatten. Der Umsatz lag mit 4,2 Mrd. USD leicht über den Schätzungen von 4,1 Mrd. USD.
Die Commerzbank übernimmt 74,9 % der Anteile an der Aquila Capital Investmentgesellschaft. Durch diesen Schritt wächst das Sachwerteportfolio in der Commerzbank-Gruppe auf über 40 Mrd. EUR. Aquila verwaltet mit rund 200 Mitarbeitern nachhaltige Sachwerteportfolios für über 300 institutionelle Kunden. Die Transaktion soll im Laufe des zweiten Quartals finalisiert werden.
Kontron hat die Aktienmehrheit an der Katek SE übernommen. Mit der Primepulse SE, die 59,4 % an Katek hält, wurde ein entsprechender Kaufvertrag abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt 15 EUR pro Katek-Aktie. (Ausführlicher Bericht: KONTRON kauft KATEK - Trademate-Leser können feiern)
Der Halbleiterkonzern TSMC hat im vierten Quartal einen Umsatz in Höhe von 625,5 Mrd. TWD erwirtschaftet und dabei einen Gewinn in Höhe von 238,7 Mrd. TWD erzielt. Analysten hatten im Vorfeld mit 616,35 Mrd. TWD bzw. 223,0 Mrd. TWD gerechnet. (Ausführlicher Bericht: TSMC - Zahlen etwas besser als erwartet)
Der Bayer-Konzern plant im Zuge des Konzernumbaus zahlreiche Stellen im Inland abzubauen. Ab 2026 läuft die Beschäftigungsgarantie aus, sodass dann auch betriebsbedingte Kündigungen möglich sind. Wie viele der rund 22.200 Mitarbeiter in Deutschland davon betroffen sind, steht derzeit noch nicht fest. Zudem wird aktuell eine Aufspaltung des Unternehmens, das in den drei Bereichen Pharma, Consumer Health und Cropscience tätig ist, geprüft. Näheres dazu soll im März bekannt gegeben werden.
Der Aluminium-Produzent Alcoa musste im vierten Quartal einen Umsatzrückgang um rund 4 % auf 2,60 Mrd. USD verkraften, was im Vorfeld von Analysten auch so erwartet worden war. Das Ergebnis je Aktie wurde von -1,14 USD auf -0,56 USD verbessert und lag damit über den Erwartungen von -0,84 USD. Im Gesamtjahr 2023 rutschte das Unternehmen mit -405 Mio. USD in die Verlustzone. 2022 wurde noch ein Gewinn von 869 Mio. USD erreicht. (Ausführlicher Bericht: ALCOA – Interessante Turnaround-Spekulation?)
Der Brennstoffzellenhersteller Plug Power wird erneut eine Kapitalerhöhung durchführen. Das Volumen soll sich auf 1 Mrd. USD belaufen. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel 14 % an Wert. (Ausführlicher Bericht: Plug Power - Bald 1 Mrd. Aktien im Umlauf?)
Ein Gericht hat den Verkauf der angeschlagenen US-Fluggesellschaft Spirit Airlines an den Konkurrenten Jet Blue gestoppt. Das US-Justizministerium hatte wegen Wettbewerbsbedenken gegen die Transaktion geklagt. Beide Airlines hatten ohne Erfolg versucht, durch Zugeständnisse die Transaktion doch noch zu ermöglichen. Die Aktien von Spirit Airlines brachen im Handel am Dienstag bereits stark ein und verloren auch am Mittwoch erneut mehr als 22 %.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Zahl der US-Baugenehmigungen für Wohngebäude hat mit annualisiert 1,50 Mio. im Dezember über den Erwartungen von 1,47 Mio. gelegen. Die Zahl der Baubeginne übertraf mit 1,46 Mio. die Erwartungen von 1,43 Mio.
- Die Stimmung bei den Industriebetrieben im US-Notenbankdistrikt von Philadelphia hat sich im Januar überraschend eingetrübt. Der Philadelphia-Fed-Index verschlechterte sich von -10,5 Punkten auf -10,6 Zähler. Erwartet wurde hingegen eine Aufhellung auf -6,6 Punkte. Der negative Punktestand bedeutet, dass im Durchschnitt eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen gesehen wird.
- Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen. Die Zahl der Erstanträge verringerte sich in der vergangenen Woche um 16.000 auf 187.000 Anträge. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg auf 206.000 Erstanträge. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sank von 1,832 Mio. auf 1,806 Mio. (Ausführlicher Bericht: Zinssenkungen ade? US-Arbeitsmarkt weiter sehr stark!)
- In der Eurozone ist der Leistungsbilanzüberschuss im November auf 24,6 Mrd. EUR zurückgegangen von 33,8 Mrd. EUR im Oktober. Im Vorfeld befragte Ökonomen hatten mit einem weniger starken Rückgang auf 30,9 Mrd. EUR gerechnet.
- In Japan ist die Industrieproduktion im November gemäß der endgültigen Zahlen, wie von Volkswirten prognostiziert, um 0,9 % zurückgegangen. Im Monat zuvor war noch ein Anstieg um 1,3 % zu verzeichnen gewesen.
- Die US-Notenbank Fed hat in ihrem gestern Abend veröffentlichten Konjunkturbericht, dem sogenannten Beige Book, die wirtschaftliche Lage in den USA als stabil eingestuft. Die wirtschaftliche Aktivität hat sich insgesamt kaum verändert und wurde durch die privaten Verbraucher gestützt. Die Lage am Arbeitsmarkt ist weiter robust bei einem moderaten Lohnwachstum.
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