Analyse
11:10 Uhr, 18.01.2024

KONTRON kauft KATEK - Trademate-Leser können feiern

Feierlaune im Musterdepot „Deutsche Aktien“ auf Trademate. Wir haben beide Aktien im Depot. Bei Katek waren wir im Musterdepot zu 10,80 EUR eingestiegen und nehmen heute einen satten Gewinn von 36 % in kurzer Zeit mit.

Erwähnte Instrumente

  • KONTRON AG O.N
    ISIN: AT0000A0E9W5Kopiert
    Kursstand: 22,800 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • KATEK SE
    ISIN: DE000A40ET05Kopiert
    Kursstand: 15,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • KONTRON AG O.N - WKN: A0X9EJ - ISIN: AT0000A0E9W5 - Kurs: 22,800 € (XETRA)
  • KATEK SE - WKN: A40ET0 - ISIN: DE000A40ET05 - Kurs: 15,000 € (XETRA)

Bei Kontron profitieren wir von einer deutlichen Prognoseerhöhung. Mit der Übernahme macht Kontron die Umsatzprognose für 2025 quasi fest und wird diese wahrscheinlich sogar sehr deutlich übertreffen können. Auch die Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr steigt deutlich an.

Die wirtschaftliche Logik hinter dem Deal

Wie Katek meldet, war Kontron bislang einer der drei größten Kunde des Unternehmens in Europa und Nordamerika. In diesem Jahr wird Kontron wahrscheinlich zum größten Kunden aufsteigen. Nachdem Katek in den vergangenen Jahren rasch im Umsatz gewachsen war, ist jetzt die Zeit der Ernte gekommen. Das Unternehmen will seine Margen massiv erhöhen. Deshalb waren wir auch im Musterdepot eingestiegen.

Zusammen mit Kontron dürfte das jetzt leichter fallen. Kontron verfügt über eine tiefgehende IoT-Expertise und Katek über das Verständnis einer effizienten Produktion. Damit entsteht eine Win-win-Situation. Katek-Aktionäre dürften über den niedrigen Übernahmepreis von nur 15 EUR aber wenig erfreut sein. Die letzte Kapitalerhöhung lief zu einem Kurs von 16,15 EUR im Dezember 2022. Der IPO-Preis war sogar noch höher und lag bei 23 EUR. Ein Reinfall für die Zeichner.

Der bisherige Anker-Aktionär von Katek, die Primepulse SE, bietet ihre Aktien von Katek an Kontron an. Primepulse verfügt über 59,4 % der ausstehenden Aktien. Anschließend wird es ein Übernahmeangebot von Kontron geben.

„KATEK und KONTRON sind zwei Firmen mit denselben Überzeugungen, derselben Sprache, derselben DNA und derselben unternehmerischen Kultur. Ich bin überzeugt, dass Hannes Niederhauser, der CEO der KONTRON AG, persönlich eine reibungslose Integration der beiden Unternehmen sicherstellen wird“, sagt Rainer Koppitz, ausscheidender Vorstand von Katek.

Für Kontron bedeutet der Deal ein deutliches Übertreffen der erst vor wenigen Tagen abgegebenen Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Der Umsatz von Kontron soll jetzt auf 1,9 Mrd. EUR steigen und der Nettogewinn soll sich auf rund 100 Mio. EUR belaufen. Bislang lag die Prognose bei 1,4 Mrd. EUR Umsatz und einem Gewinn von 87 Mio. EUR. Eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme ist nicht geplant. Es wird aber geprüft, ob eigene Aktien für die Akquisition verwendet werden sollen. Zudem wird das Aktienrückkaufprogramm zunächst beendet.

Hannes Niederhauser, CEO von Kontron, sagt: „Mit der Übernahme der Katek SE bauen wir unsere Präsenz im wachstumsstarken Bereich der Clean Energy Solutions gezielt aus und stärken darüber hinaus mit der Katek-Tochter NexTek den Bereich Aerospace bei Kontron. Der Bereich Clean Energy birgt erhebliches Zukunftspotenzial. Ein Upgrade mit Kontron-Software wird die Brutto-Margen mittelfristig um etwa 5 % steigern und damit auch die Profitabilität in Katek deutlich erhöhen.“

Fazit: Trademate-Leser sind heute in Feierlaune. Der Deal spült uns eine Prognoseerhöhung und eine schöne Übernahmeprämie ins Musterdepot. Ein Abo kann sich also lohnen. Mehr dazu erfährst Du hier. Während sich bei Katek kurzfristige Gewinnmitnahmen anbieten, bleibt Kontron weiter eine interessante Aktie für das Depot.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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