Linde vergrößert Aktienrückkaufprogramm deutlich - Münchener Rück erhöht Prognose
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Erwähnte Instrumente
- ATOSS Software AGKursstand: 202,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Roche Holding AGKursstand: 239,000 Fr (SIX) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Software AG: Anteil von Silver Lake steigt auf 93 %
- Chevron übernimmt Hess
- Tesla konkretisiert Investitionsausgaben
- Disney plant Indiengeschäft zu veräußern
- Philips erhöht Prognose
- Eckert & Ziegler mit neuer Kooperation in China
- Atoss Software hebt Ausblick an
- Roche kauft Gemeinschaftsunternehmen von Pfizer und Roivant Sciences
- USA: Chicago Fed National Activity Index im September gestiegen
- USA: Rezession laut WSJ kein Basisszenario mehr
- Deutschland: Banken weiter zurückhaltend bei Kreditvergabe
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Was heute am Markt los ist
Die Lage an den Märkten bleibt angespannt. Angesichts der Gefahr einer weiteren Eskalation im Nahostkonflikt hält die Flucht in risikoärmere Vermögenswerte an. Sinkende Anleiherenditen gaben allerdings am Montag im Handelsverlauf auch den Aktienmärkten etwas Rückenwind. Der DAX beendete den Xetra-Handel praktisch unverändert (+0,02 %) mit 14.800,72 Punkten, nachdem er im Verlauf bis auf 14.630 Zähler abgerutscht war. Im Blickpunkt stehen diese Woche unter anderem die Quartalszahlen von Alphabet, Amazon, Meta Platforms Microsoft sowie der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Der überwiegende Teil der Marktteilnehmer rechnet dabei mit einer Zinspause.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Industriegase-Spezialist Linde hat eine deutliche Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms angekündigt. Das Volumen der Rückkäufe, das sich bisher auf bis zu 2 Mrd. USD belief, soll um 15 Mrd. USD auf insgesamt 17 Mrd. USD steigen, wie Linde ankündigte. Linde kündigte zudem eine unveränderte Quartalsdividende von 1,275 USD je Aktie an.
Der US-Finanzinvestor Silver Lake hat seine Beteiligung an der Software AG weiter erhöht und kommt einer Komplettübernahme des Unternehmens näher. Inzwischen besitzt Silver Lake 93 % der ausstehenden Aktien, wie am Montag mitgeteilt wurde.
Der Elektroautobauer Tesla erwartet, dass seine längerfristigen Investitionsausgaben (Capex) im Jahr 2023 bei über 9 Mrd. USD liegen werden, wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Für die kommenden beiden Geschäftsjahre werden Capex-Ausgaben von jeweils zwischen 7 und 9 Mrd. USD angestrebt.
Der Medienkonzern Disney könnte einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge einen Mehrheitsanteil an seinem Indien-Geschäft an den indischen Mischkonzern Reliance Industries verkaufen. Disney bewerte das Geschäft mit 10 Mrd. USD, Reliance Industries mit 7 bis 8 Mrd. USD, heißt es.
Die Münchener Rück hat nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal ein Nettoergebnis von ca. 1,20 Mrd. EUR erzielt, und damit die Konsensschätzungen von 1,13 Mrd. EUR übertroffen. Nach neun Monaten steht ein Nettoergebnis von rund 3,60 Mrd. EUR zu Buche nach 1,90 Mrd. EUR im Vorjahr. Die Jahresprognose für das Nettoergebnis wurde von 4,0 auf 4,50 Mrd. EUR angehoben. (Ausführlicher Bericht: MUNICH RE - Gewinnprognose wird erhöht)
Der US-Ölkonzern Chevron will den Konkurrenten Hess für insgesamt 60 Mrd. USD inklusive Schulden übernehmen. Die Transaktion soll mittels Aktientausch erfolgen. Dabei bietet Chevron 1,025 eigene Aktie pro Hess-Aktie. (Ausführlicher Bericht: CHEVRON/HESS – Was bedeutet der Mega-Merger für die beiden Aktien?)
Der Medizintechnikkonzern Philips hat im dritten Quartal den Umsatz um rund 4 % auf 4,5 Mrd. EUR erhöht. Das bereinigte EBITA wurde auf 457 Mio. EUR mehr als verdoppelt. Die Marge stieg von 4,8 % auf 10,2 %. Die Jahresprognose wurde angehoben. Das Unternehmen rechnet jetzt mit einem Umsatzanstieg zwischen 6 und 7 % bei einer bereinigten EBITA-Marge von 10 bis 11 %. (Ausführlicher Bericht: PHILIPS – Aktie fällt trotz besserem Ausblick)
Eckert & Ziegler hat mit dem in China tätigen Pharmaunternehmen Ablaze Pharmaceuticals einen umfassenden Liefervertrag für das Radioisotop Lutetium-177 abgeschlossen. Zudem wird eine langfristige Zusammenarbeit mit Ablaze angestrebt, so dass Eckert & Ziegler seine Präsenz auf dem chinesischen Markt stärken kann. (Ausführlicher Bericht: ECKERT & ZIEGLER – IPO der Tochter?)
Das Münchener Softwarehaus Atoss hat den Umsatz in den ersten neun Monaten um rund 35 % auf 110,3 Mio. EUR gesteigert. Das EBIT stieg um knapp 70 % auf 36,73 Mio. EUR, was einer Marge von 33 % entspricht. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet die Unternehmensleitung damit, den prognostizierten Umsatz von 142 Mio. EUR und die avisierte EBIT-Marge von rund 30 % zu übertreffen. (Ausführlicher Bericht: ATOSS SOFTWARE – Aktie springt nach Prognoseanhebung nach oben)
Roche Holding / Pfizer / Roivant Sciences
Der Schweizer Pharmakonzern Roche kauft das US-Biotechunternehmen Telavant. Derzeit befindet sich Telavant noch zu 75 % im Besitz von Roivant Sciences. Die restlichen 25 % hält Pfizer. Telavant arbeitet an einem experimentellen Magenmittel. Der Kaufpreis liegt bei 7,1 Mrd. USD und einer kurzfristigen Meilensteinzahlung in Höhe von 150 Mio. USD.
Nach der Prognosesenkung bei Volkswagen (siehe unten) hat die Porsche Automobil Holding ihre bislang kommunizierte Ergebnisprognose bestätigt, erwartet das das Konzernergebnis nach Steuern aber in der unteren Hälfte des prognostizierten Korridors. Aufgrund der Kapitalbeteiligung der Porsche SE an der Volkswagen AG in Höhe von rund 31,9 % wird das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE maßgeblich vom Ergebnis des Volkswagen-Konzerns bestimmt.
Der Volkswagen-Konzern hat den Umsatz im dritten Quartal nach vorläufigen Angaben um 12 % auf 78,8 Mrd. EUR gesteigert. Das operative Ergebnis belief sich auf rund 4,9 Mrd. EUR und die operative Umsatzrendite betrug rund 6,2 %. Die Prognose für das operative Ergebnis wurde aber gesenkt. In Bezug auf die Effekte aus Fair-Value-Bewertungen von Sicherungsinstrumenten auf das Operative Ergebnis geht das Unternehmen aus heutiger Sicht nicht mehr davon aus, die in den ersten neun Monaten aufgelaufenen Effekte von -2,5 Mrd. EUR bis zum Jahresende kompensieren zu können. Insofern erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2023 nun ein operatives Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahres vor Sondereinflüssen, das bei rund 22,5 Mrd. EUR lag (vorher: operative Umsatzrendite in der Bandbreite von 7,5 % bis 8,5 %). Beim Konzernumsatz wird unverändert ein Anstieg um 10 % bis 15 % erwartet. Für den Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile erwartet die Volkswagen AG weiterhin eine deutliche bis starke Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile wird 2023 weiterhin zwischen 35 und 40 Mrd. EUR erwartet. (Ausführlicher Bericht: VOLKSWAGEN - War das jetzt eine Gewinnwarnung?)
Sonstige börsenrelevante News
Der Chicago Fed National Activity Index, der die Wirtschaftsaktivität im siebten US-Notenbankdistrikt abbilden soll, ist im September leicht gestiegen. Von revidiert -0,22 Punkten im August erhöhte sich der Index auf +0,02 Punkte im September.
Ökonomen werden zunehmend optimistischer für die US-Wirtschaft, wie eine Umfrage des „Wall Street Journals“ zeigt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession ist demnach von 54 % im Juli auf 48 % im Oktober gesunken. Eine Rezession ist damit nicht mehr das Basisszenario.
Laut einer Ifo-Umfrage halten sich die deutschen Banken bei der Kreditvergabe weiter zurück. So berichteten 29,2 % die befragten Unternehmen von Schwierigkeiten an Kredite zu kommen. Bei der letzten Befragung im Juni waren es erst 21,3 %. Betroffen sind vor allem Firmen aus den Bereichen Bau, Dienstleistungen, Einzelhandel und Industrie.
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