BASF schneidet im ersten Quartal trotz Absatzeinbruch besser ab als erwartet - Software AG mit rückläufigem Gewinn
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Deutsche Börse mit starkem ersten Quartal und Übernahme
- RWE verdoppelt Gewinn im ersten Quartal
- Deutsche Bank über Erwartungen
- DWS kann Erwartungen nicht erfüllen
- Deutz startet gut in 2023
- Hellofresh mit verhaltenem ersten Quartal
- Nemetschek schlägt Analystenerwartungen
- Fielmann mit zweistelligem Wachstum
- Aixtron enttäuscht
- Takkt zeigt sich mit Jahresauftakt zufrieden
- Meta Platforms mit Kurssprung
- Heidelberger Druck übertrifft Prognose
- USA: Schwebende Hausverkäufe deutlich rückläufig
- USA: BIP-Wachstum verlangsamt sich deutlich
- USA: Arbeitsmarktdaten zeigen sich robust
- Spanien: Arbeitslosenquote steigt an
Was heute am Markt los ist
Auch heutigen Donnerstag zeigte sich der deutsche Aktienmarkt zunächst von seiner schwächeren Seite, konnte die Verluste dann aber abbauen und ins Plus drehen. Am Nachmittag pendelte der DAX dann um den gestrigen Schlusskurs. Zuletzt lag der deutsche Leitindex bei 15.781 Punkten, was einem kleinen Abschlag von 0,10 Prozent zum gestrigen Schlusskurs entspricht. Die US-Börsen tendieren aktuell fester.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
RWE hat im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen einen Ergebnissprung hingelegt. Das bereinigte EBITDA verdoppelte sich auf rund 2,8 Milliarden Euro. Um 125 Prozent stieg das bereinigte Nettoergebnis auf 1,67 Milliarden Euro. Ursächlich dafür sind deutlich höhere Erträge im Bereich internationale Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas.
Der Energiekonzern TotalEnergies übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,61 Dollar die Analystenschätzungen, die bei 2,53 Dollar lagen. Der Umsatz lag mit 58,31 Milliarden Dollar hingegen unter den Erwartungen von 59,36 Milliarden Dollar.
BASF erwirtschaftete im ersten Quartal einen Umsatz von 20,0 Milliarden Euro, was einen Rückgang von gut 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt. Das bereinigte EBIT ging um 918 Millionen Euro auf 1,9 Milliarden Euro zurück, was jedoch über den Schätzungen der Analysten lag. Der Quartalsgewinn stieg hingegen um 340 Millionen Euro auf 1,6 Milliarden Euro, weil im Vorjahr Wertberichtigungen das Ergebnis belastet hatten. Für das Gesamtjahr rechnet BASF mit einem Umsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT von 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro. (Ausführlicher Bericht: BASF - 2023 abhaken und nach vorne schauen)
Überraschend gut ist die Deutsche Bank in das Jahr 2023 gestartet. Die Erträge stiegen um gut 5 Prozent auf 7,68 Milliarden Euro und der Vorsteuergewinn um 12 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 7,46 Milliarden bzw. 1,7 Milliarden Euro gerechnet. (Ausführlicher Bericht: DEUTSCHE BANK - Traut sich mittelfristig mehr zu)
Die DWS hat die Prognosen für das erste Quartal nicht ganz erfüllt. Der bereinigte Ertrag in Höhe von 610 Millionen Euro lag unter dem Vorjahreswert von 689 Millionen Euro und unter den Erwartungen von 644 Millionen Euro. Das bereinigte Vorsteuerergebnis ging von 279 Millionen auf 206 Millionen Euro zurück. Die Prognose lag bei 233 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen bereinigte Erträge auf dem Vorjahresniveau und positive Nettomittelzuflüsse.
Der Motorenbauer Deutz hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Der Konzernumsatz wuchs um 15,5 Prozent auf 517 Millionen Euro und das bereinigte EBIT verdoppelte sich auf rund 32 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun das obere Ende der Prognosebandbreite zu erreichen, die einen Umsatz zwischen 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge von 4,0 bis 5,0 Prozent vorsieht. (Ausführlicher Bericht: DEUTZ - Der Motor läuft auf Hochtouren)
Die Software AG erhöhte den Konzernumsatz im ersten Quartal von 206 Millionen auf 210,6 Millionen Euro, verfehlte damit aber die Prognose von 211,9 Millionen Euro knapp. Das operative Ergebnis ging von 41,0 auf 23,6 Millionen Euro zurück. Die Gesamtjahresprognose wurde bestätigt.
Die Hellofresh SE hat im ersten Quartal den Umsatz um gut 3 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro erhöht. Das bereinigte EBITDA ging hingegen um etwa ein Drittel auf 66,1 Millionen Euro zurück. Das Quartalsergebnis rutschte mit minus 25,1 Millionen Euro in den roten Bereich nach einem Gewinn von 38,2 Millionen Euro im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2023 wird ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 10 Prozent prognostiziert bei einem EBITDA zwischen 460 und 540 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: HELLOFRESH - Zahlen gemischt, Kurs springt 7 % an)
Nemetschek hat im ersten Quartal einen Umsatz von 204,6 Millionen Euro erzielt, was über den Analystenschätzungen von 198 Millionen Euro liegt. Auch das EBITDA in Höhe von 61 Millionen Euro lag über den Erwartungen von 56,1 Millionen Euro. Die Gesamtjahresprognose, die ein Umsatzwachstum zwischen 4 und 6 Prozent bei einer EBITDA-Marge von 28 bis 30 Prozent vorsieht, wurde bestätigt. (Ausführlicher Bericht: NEMETSCHEK - Trotz Ergebnisrückgang besser als gedacht)
Fielmann steigerte den Konzernumsatz im ersten Quartal um 15 Prozent auf 478 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich von 49,6 auf 58,4 Millionen Euro. Im Gesamtjahr strebt das Unternehmen einen Zuwachs beim Konzernumsatz zwischen 7 und 10 Prozent bei einer Vorsteuermarge von 9 bis 11 Prozent an. (Ausführlicher Bericht: FIELMANN - Wieder mehr Durchblick)
Der Anlagenbauer Aixtron weist für das erste Quartal 2023 einen Erlösrückgang von 13 Prozent auf 77,2 Millionen Euro aus. Das operative Ergebnis brach um ca. 75 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. Damit verfehlte Aixtron die Analystenerwartungen. Trotzdem zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, den Umsatz im Gesamtjahr um mindestens 25 Prozent auf 580 bis 640 Millionen Euro steigern zu können. (Ausführlicher Bericht: AIXTRON - Erstes Quartal deutlich schlechter als erwartet)
Die Deutsche Börse AG übertraf im ersten Quartal die Erwartungen. Die Nettoerlöse stiegen um rund 16 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro und das EBITDA um 12 Prozent auf 772 Millionen Euro. Das Unternehmen profitierte von den hohen Handelsaktivitäten an den Märkten. Der Vorstand rechnet aktuell damit, dass das obere Ende der Jahresprognose, die Nettoerlöse zwischen 4,5 und 4,7 Milliarden Euro und ein EBITDA von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro vorsieht, erreichen oder sogar leicht übertreffen zu können. Außerdem hat das Unternehmen angekündigt, den dänischen Datenanbieter SimCorp für 3,9 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Am Markt kam diese Nachricht nicht gut an, die Aktie der Deutschen Börse ist aktuell der schwächste Titel im DAX. (ausführlicher Bericht: DEUTSCHE BÖRSE – Übernahme überschattet gute Quartalszahlen)
Der B2B-Versandhändler Takkt hat im ersten Quartal mit 321,8 Millionen Euro zwei Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA ging um 7,6 Prozent auf 30,2 Millionen Euro zurück. Der freie Cashflow stieg hingegen um knapp 75 Prozent auf 17,8 Millionen Euro an. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand von einem EBITDA zwischen 120 und 140 Millionen Euro und einem deutlich steigenden freien Cashflow aus. (Ausführlicher Bericht: TAKKT - Vorratsabbau zeigt positive Wirkung)
Meta Platforms verzeichnet für das erste Quartal einen Erlösanstieg um 3 Prozent auf 28,65 Milliarden Dollar, was über dem Analystenkonsens liegt. Der Gewinn je Aktie ging zwar von 2,72 auf 2,20 Dollar zurück, lag aber über den Erwartungen von 2,02 Dollar. (Ausführlicher Bericht: META PLATFORMS - Kurssprung von 11,6 % nach Zahlen)
Der Maschinenbauer Heidelberger Druck hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 (31.03.) nach vorläufigen Zahlen besser abgeschnitten als erwartet. Der Umsatz stieg um ca. 9Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro, was über der Prognose von 2,3 Milliarden Euro liegt. Die EBITDA-Marge stieg von 7,3 auf 8,5 Prozent. Die Zielmarke von 8 Prozent wurde damit übertroffen. Als Gründe nannte das Unternehmen eine bessere operative Entwicklung sowie ein verbessertes Finanzergebnis.
Sonstige börsenrelevante News
Die schwebenden Hausverkäufe sind in den USA um 5,20 Prozent zurückgegangen. Im Vormonat war noch ein kleiner Anstieg um 0,80 Prozent zu verzeichnen gewesen. Marktbeobachter hatten mit einem Zuwachs von 1,0 Prozent gerechnet.
In den USA ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2023 nur um 1,1 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten ein Plus von 2,0 Prozent erwartet nachdem das BIP im Vorquartal noch um 2,9 Prozent zugelegt hatte.
Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind in der Vorwoche auf 230.000 gesunken nach 246.000 in der Woche zuvor. Die Prognose lag bei 248.000 Anträgen. Die fortgesetzten Anträge gingen leicht auf 1,86 Millionen zurück von 1,87 Millionen in der Vorwoche. Die Schätzungen lagen bei 1,87 Millionen.
Gemäß ESI liegt die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im April bei 99,3 Punkten. Die Erwartungen lagen bei 99,9 Punkten.
In Spanien lag die Arbeitslosenquote im ersten Quartal 2023 bei 13,29 Prozent nach 12,90 Prozent zuvor. Experten hatten mit einem leichten Rückgang auf 12,80 Prozent gerechnet.
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