DAX geht schwächer aus dem Handel - US Steel wird von Nippon Steel übernommen
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Erwähnte Instrumente
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- thyssenkrupp nucera AGISIN: DE000NCA0001KopiertKursstand: 16,010 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Adobe: Übernahme von Figma gescheitert
- Nio erhält Cashspritze aus dem Nahen Osten
- Thyssenkrupp Nucera vervielfacht Gewinn
- Ifo-Geschäftsklima schwächer als erwartet
- Software AG schließt Milliarden-Deal mit IBM
- Ceconomy rutscht in Verlustzone
- Energiekontor hebt Gewinnprognose an
- Carl Zeiss Meditec plant Übernahme
- Deutschland:
- Deutschland: Zahl der Baugenehmigungen weiter rückläufig
Was heute am Markt los ist
Am deutschen Aktienmarkt ist es zu Beginn der Vorweihnachtswoche zu Gewinnmitnahmen gekommen. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,60 % bei 16.650,55 Punkten, wobei auch ein unerwarteter Rückgang beim Ifo-Geschäftsklima etwas auf die Stimmung drückte. In den Vorwochen hatte die Erwartung von Zinssenkungen im kommenden Jahr weltweit für eine kräftige Kursrally gesorgt.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel übernimmt den US-Konkurrenten United States Steel. Der Kaufpreis beträgt insgesamt rund 14,1 Mrd. USD bzw. 55 USD je Aktie von US Steel, was einem deutlich Aufschlag gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag entspricht. Ein Abschluss der Transaktion wird im zweiten oder dritten Quartal 2024 erwartet.
Die Softwareanbieter Adobe wird den Konkurrenten Figma doch nicht übernehmen. Hintergrund sind regulatorische Bedenken in der Europäischen Union und in Großbritannien. Eine Vereinbarung zwischen den beiden Konzernen wurde aufgehoben, wobei Adobe zur Zahlung einer vorab vereinbarten Auflösungsgebühr von 1 Mrd. USD verpflichtet ist. Figma wurde im Rahmen des gescheiterten Deals mit 20 Mrd. USD bewertet.
Der chinesische Elektroautobauer Nio erhält eine Finanzspritze aus dem Nahen Osten. Die Investmentholding CYVN Holdings aus Abu Dhabi investiert 2,2 Mrd. USD in Nio und zeichnet mit dem Geld 294 Mio. neue Class-A-Aktien zu einem Preis von 7,50 USD je Aktie. Außerdem erwirbt CYVN weitere Nio-Aktien von einer Tencent-Tochter. Nach Abschluss der Transaktion wird CYVN mehr als 20 % an Nio halten.
Der Wasserstoffspezialist Thyssenkrupp Nucera hat im Geschäftsjahr 2022/23 den Konzernumsatz um 70 % auf 652,8 Mio. EUR gesteigert. Das EBITDA wurde auf 28,7 Mio. EUR mehr als verdoppelt und das EBIT stieg um rund 170 % auf 23,8 Mio. EUR. Für 2023/24 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Aufgrund von Anlaufkosten zur Umsetzung der Wachstumsstrategie wird von einem negativen EBIT im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ausgegangen. (Ausführlicher Bericht: THYSSENKRUPP NUCERA – Wie sind die Aussichten für die Wasserstoff-Aktie?)
Die Software AG hat mit IBM eine Vereinbarung über den Verkauf von webMethods und StreamSets getroffen. Der Kaufpreis beträgt 2,1 Mrd. EUR. Außerdem hat Software-Großaktionär Silver Lake, der mittlerweile mehr als 93 % der Software-Aktien hält, das Delisting-Angebot für die noch verbliebenen Software-Aktionäre veröffentlicht. Der gebotene Preis je Aktie liegt bei 32 EUR. (Ausführlicher Bericht: SOFTWARE AG mit Übernahme-Coup)
Der Elektronikhändler Ceconomy weist für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatzanstieg um knapp 5 % auf 22,2 Mrd. EUR aus. Das bereinigte EBIT stieg um 17 % auf 243 Mio. EUR. Das Nettoergebnis fiel mit -39 Mio. EUR aufgrund von Wertberichtigungen negativ aus. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Ceconomy einen leichten Umsatzanstieg und eine deutliche Verbesserung des bereinigten EBIT. (Ausführlicher Bericht: CECONOMY erwartet Umsatz- und Gewinnanstieg)
Der Wind- und Solarparkbetreiber Energiekontor hat die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Anstatt eines Ergebniszuwachses von 10 bis 20 % wird jetzt mit einem Plus von 30 bis 60 Prozent auf 80 bis 100 Mio. EUR gerechnet. Grund dafür ist der Verkauf eines Windparkprojektes in Schottland. (Ausführlicher Bericht: ENERGIEKONTOR – Aktie mit Kurssprung nach Prognoseanhebung)
Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec hat eine Vereinbarung zur Übernahme des Dutch Opthalmic Research Center geschlossen. Verkäufer ist der französische Finanzinvestor Eurazeo. Mit der Übernahme erweitert und ergänzt Carl Zeiss Meditec sein Produktangebot im Bereich der Augenheilkunde. Die Transaktion hat ein Volumen von rund 985 Mio. EUR und soll nach Zustimmung durch die Kartellbehörden in der ersten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen werden. (Ausführlicher Bericht: CARL ZEISS MEDITEC – Klettert die Aktie weiter?)
Sonstige börsenrelevante News
Der Anteil der US-Haushalte, die Aktien besitzen, ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen, wie jetzt veröffentlichte Daten aus einer Umfrage der US-Notenbank Fed zeigen. Demnach besaßen im Jahr 2022 insgesamt 58 % aller US-Haushalte Aktien. Die Umfrage wird alle drei Jahre durchgeführt. Im Jahr 2019 hatte der Anteil der US-Haushalte mit Aktienbesitz bei 53 % gelegen. Neue Kostenlosbroker und die Corona-Pandemie dürften zu dem Anstieg beigetragen haben.
In Deutschland ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im Dezember auf 86,4 Punkte gefallen von 87,3 Punkten im Vormonat. Erwartet worden war dagegen ein leichter Anstieg auf 87,6 Punkte. Die Ifo-Geschäftserwartungen gingen auf 84,3 Zähler zurück. Erwartet worden war auch hier ein Anstieg auf 85,8 Zähler nach 85,2 Zählern im November. (Ausführlicher Bericht: Stimmung in der Wirtschaft trübt sich ein)
Laut Statistischem Bundesamt sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen von Januar bis Ende Oktober 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26,7 % auf 218.100. Im Oktober belief sich der Rückgang auf Jahresbasis auf 11,5 %.
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