Stimmung in der Wirtschaft trübt sich ein
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,09250 $ (FOREX)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 16.712,09 Pkt (XETRA)
Nach einer leichten Aufhellung im Oktober und November hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Dezember überraschend wieder verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von revidiert 87,2 Punkten im November auf 86,4 Zähler im Dezember, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 87,8 Punkte gerechnet.
Die Unsicherheit um den deutschen Staatshaushalt nach der jüngsten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts dürfte zu der Stimmungseintrübung im Dezember beigetragen haben. Im November hatten noch die rückläufige Inflation und die Erwartung wieder sinkender Zinsen die Belebung unterstützt.
Sowohl die Erwartungen für die kommenden sechs Monate als auch die Einschätzung der aktuellen Lage trübten sich im Dezember ein. Der Index für die aktuelle Geschäftslage sank von 89,4 Punkten auf 88,5 Zähler. Der Index für die Erwartungen verschlechterte sich von revidiert 85,1 Punkten auf 84,3 Zähler.
„Die Konjunktur bleibt auch in der Weihnachtszeit schwach“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Das ifo-Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen, die nach ihrer aktuellen Geschäftslage sowie den Erwartungen für die kommenden sechs Monate befragt werden. An der Umfrage nehmen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes teil. Wegen der Größe der Umfrage gilt das ifo-Geschäftsklima als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.
Fazit: Das Ifo-Geschäftsklima zeigt, dass sich der deutsche Aktienmarkt immer mehr von der realwirtschaftlichen Entwicklung abkoppelt. Die jüngsten Rekordstände im DAX waren vor allem auf die Erwartung wieder sinkender Zinsen im kommenden Jahr zurückzuführen. In der deutschen Realwirtschaft, die allerdings wegen der globalen Ausrichtung der meisten DAX-Konzerne ohnehin nicht entscheidend ist, sieht es weiter düster aus.
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