Wall Street bremst DAX aus - Linde: Aktionäre stimmen für Rückzug aus Deutschland
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Microsoft baut 10.000 Stellen ab
US-Erzeugerpreise steigen weniger stark als erwartet
Volkswagen baut neues Batteriezellwerk in Spanien
Just Eat Takeaway operativ wieder mit Gewinn
Continental mit durchwachsenen vorläufigen Zahlen
BASF mit Milliardenverlust durch hohe Abschreibungen
Drägerwerk rutscht tief in die roten Zahlen
Richemont mit zurückgehender Wachstumsdynamik
US-Hausmarktindex legt zu
US-Lagerbestände steigen im Rahmen der Erwartungen
Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion in den USA schwächer
US-Einzelhandelsumsätze und US-Erzeugerpreise gehen stärker zurück als erwartet
Pkw-Neuzulassungen in EU auf Niveau von 1993
EU-Inflationsrate im Dezember bei 9,2 Prozent
Wachstum der europäischen Bauindustrie soll zurückgehen.
Japanische Industrieproduktion besser als erwartet
Was heute am Markt los ist
Ein Kursrutsch an der Wall Street hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch ausgebremst. Der DAX beendete den Xetra-Handel praktisch unverändert mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 15.181,80 Punkten, während die US-Indizes deutlich stärker korrigierten. Beobachter sprachen von Gewinnmitnahmen nach den seit dem Jahreswechsel stark gestiegenen Kursen. Zudem hatten stärker als erwartet ausgefallene Rückgänge beim US-Einzelhandelsumsatz und bei den Erzeugerpreisen neue Ängste vor einer wirtschaftlichen Abkühlung in den USA geweckt. Am Abend steht die Veröffentlichung des Beige Book der US-Notenbank Fed zur konjunkturellen Lage in den einzelnen Notenbankbezirken der USA an.
Weitere wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die Aktionäre des Industriegasekonzerns Linde haben dem Abschied des Unternehmens vom deutschen Aktienmarkt zugestimmt. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung wurde mit etwa 93 Prozent der Stimmrechte für ein Ende des Doppellistings in Deutschland und den USA gestimmt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Nach der Verschmelzung auf eine neue Dachgesellschaft soll Linde ab Anfang März an nur noch an der New Yorker Börse (NYSE) gelistet sein. Aktuell besteht ein Doppellisting in den USA und Deutschland. (Ausführlicher Artikel: LINDE - Abschied aus Deutschland abgesegnet)
Microsoft plant bis Ende des dritten Quartals den Personalbestand um 10.000 Mitarbeiter zu reduzieren. Damit reagiert der Software-Konzern auf das wirtschaftliche Umfeld. Als Kosten werden 1,2 Milliarden Dollar veranschlagt, die im zweiten Quartal anfallen und das Ergebnis je Aktie um 0,12 Dollar drücken werden.
Das US-Finanzunternehmen Charles Schwab hat im vierten Quartal mit einem Gewinn pro Aktie von 1,07 Dollar die Konsensschätzungen der Analysten knapp verfehlt. Auch der Quartalsumsatz lag mit 5,50 Milliarden Dollar unter den Erwartungen von 5,56 Milliarden Dollar.
VW wird in Spanien ein neues Batteriezellwerk errichten. Dazu hat der Autobauer in der Region Valencia ein Grundstück erworben. Ab 2026 soll das Werk dann mit mehr als 3.000 Beschäftigen die Produktion aufnehmen. Außerdem hat die VW-Batteriesparte PowerCo in Valencia eine eigene Niederlassung eröffnet, von welcher aus die Aktivitäten in Spanien koordiniert werden.
Der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway hat im abgelaufenen Geschäftsjahr operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach einem Minus von 350 Millionen Euro im Jahr 2021 liegt das vorläufige EBITDA für 2022 bei ca. 16 Millionen Euro. Hauptgrund dafür war die Einführung höherer Gebühren. Für das laufende Jahr wird ein EBITDA im dreistelligen Millionenbereich in Aussicht gestellt. Die Aktie liegt aktuell über 15 Prozent im Plus.
BASF muss für das Geschäftsjahr 2022 einen Verlust von ca. 1,4 Milliarden Euro ausweisen. Grund dafür sind Abschreibungen auf das Russlandgeschäft der Tochtergesellschaft Wintershall Dea in Höhe von 7,3 Milliarden Euro sowie Wertberichtigungen bei der Beteiligung Nord Stream AG. Operativ verdiente BASF mit 6,9 Milliarden Euro 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Konzernumsatz stieg hingegen um 11 Prozent auf 87,3 Milliarden Euro. (Ausführlicher Bericht: BASF - Riesige Abschreibung überdeckt operative Performance)
Der Kfz-Zulieferer Continental steigerte nach vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um ca. 17 Prozent auf 39,4 Milliarden Euro. Aufgrund der höheren Kostenbasis lag die bereinigte EBIT-Marge mit voraussichtlich 5,0 Prozent unter dem Vorjahreswert von 5,6 Prozent. Auch der freie Cashflow kam unter Druck und lag mit voraussichtlich rund 200 Millionen Euro deutlich unter den angepeilten 600 bis 800 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: CONTINENTAL - Konnten 2022 schwarze Zahlen geschrieben werden?)
Drägerwerk muss nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatzrückgang von 11,6 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro ausweisen. Das EBIT rutschte mit minus 87 Millionen Euro tief in den roten Bereich. Als Gründe nannte das Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmen die Lieferkettenproblematik sowie ein nach dem Abflauen der Corona-Pandemie veränderter Produktmix im Bereich Medizintechnik. (Ausführlicher Bericht: DRÄGERWERK - Gelingt der Turnaround bereits 2023?)
Der Luxusgüterkonzern Richemont erzielte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/2023 einen Umsatzzuwachs von 8 Prozent auf 5,40 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr erzielten die Schweizer noch ein Wachstum von 16 Prozent. In den ersten neun Monaten betrug das Umsatzplus 12 Prozent.
Sonstige börsenrelevante News
Die US-Lagerbestände sind im November um 0,4 Prozent gestiegen und trafen damit die Expertenschätzungen. Im Vormonat lag der Zuwachs bei 0,3 Prozent.
Stärker als erwartet ist der US-Hausmarktindex gestiegen. Für Januar weist der Index einen Stand von 35 Zählern aus nach 31 Punkten im Vormonat. Die Prognose lag ebenfalls bei 31 Punkten.
Die US-Kapazitätsauslastung ist im Dezember auf 78,8 Prozent gesunken von 79,7 Prozent im November. Damit wurden auch die Erwartungen von 79,6 Prozent verfehlt.
Um 0,7 Prozent ist die US-Industrieproduktion im Dezember gefallen. Die Konsensschätzungen lagen bei minus 0,1 Prozent. Im Vormonat betrug der Rückgang 0,2 Prozent.
Die US-Einzelhandelsumsätze lagen im Dezember bei minus 1,1 Prozent. Die Schätzungen lagen bei minus 0,8 Prozent. Im November war ein Rückgang um 0,6 Prozent zu verzeichnen gewesen.
In den USA sind die Erzeugerpreise im Dezember um 0,5 Prozent zurückgegangen, nach einem Anstieg von 0,3 Prozent im November. Die Experten gingen von einem Rückgang von 0,1 Prozent aus. Auf Jahresbasis lag der Zuwachs bei 6,2 Prozent. Damit ist die Jahresrate seit Juni sechsmal hintereinander gefallen. Ökonomen waren von einem Anstieg um 6,8 Prozent ausgegangen.
Die Pkw-Neuzulassungen lagen in der Europäischen Union im vergangenen Jahr so niedrig wie seit 1993 nicht mehr. 2022 wurden mit 9,26 Millionen Pkw 4,6 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als im Jahr 2021. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 lagen die Neuzulassungen sogar um 29 Prozent niedriger.
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Dezember auf Jahresbasis um 9,2 Prozent gestiegen. Damit wurden die Schätzungen der Experten bestätigt. Im November lag die Inflationsrate noch bei 10,1 Prozent.
Nach Einschätzung des ifo-Instituts wird das Wachstum in der europäischen Bauindustrie schwächer ausfallen. Vor allem im Wohnungsbau wird aufgrund der gestiegenen Zinsen für 2023 und 2024 ein Rückgang der Bautätigkeit um ca. 3 Prozent erwartet. Ab 2025 wird dann wieder mit leichtem Wachstum gerechnet. Im Tiefbaubereich sind die Aussichten aufgrund notwendiger Investitionen in die Energieversorgung und den Ausbau von Transportwegen besser. Hier wird für 2023 mit einem Wachstum von 2,9 Prozent gerechnet, das sich in den kommenden Jahren dann aber etwas abschwächen wird.
Die japanische Industrieproduktion stieg nach vorläufigen Zahlen im Dezember um 0,2 Prozent, nach einem Rückgang von 0,1 Prozent im November. Die Erwartungen lagen bei minus 0,1 Prozent.
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