Kommentar
14:41 Uhr, 18.01.2023

US-Erzeugerpreise überraschen positiv

Die US-Erzeugerpreise sind im Dezember stärker gesunken als erwartet, was auf eine weitere Abschwächung der Inflation hindeutet. Die US-Futures konnten in einer ersten Reaktion deutlich zulegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 33.910,85 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 33.910,85 $ (NYSE)

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Dezember stärker gesunken als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Rückgang um 0,5 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken nur mit einem Minus von 0,1 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um 0,3 % im November.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im Dezember um 6,2 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 6,8 %, nach revidiert 7,3 % (zunächst 7,4 %) im November.

In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stiegen die Erzeugerpreise im Monatsvergleich wie erwartet um 0,1 %, nach einem Anstieg um 0,4 % im November. Die Jahresveränderungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel ging von 6,2 % auf 5,5 % zurück. Erwartet wurde ein weniger starker Rückgang auf 5,7 %.

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Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.

Der Anstieg der Verbraucherpreise hatte sich im Dezember wie erwartet weiter abgeschwächt. Die Inflationsrate war von 7,1 % im November auf 6,5 % im Dezember gesunken. Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, sank von 6,0 % im November auf 5,7 % im Dezember.

Die zeitgleich mit den Erzeugerpreisen veröffentlichten Daten zu den Einzelhandelsumsätzen fielen schwächer aus als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Rückgang um 1,1 % verzeichnet. Erwartet wurde ein Minus von 0,8 %, nach einem Rückgang um revidiert 1,0 % (zunächst Rückgang um 0,6 %) im Vormonat.

Fazit und Kursreaktion

Die US-Erzeugerpreise sind im Dezember auf Monatssicht stärker gesunken als erwartet, was auf eine weitere Abschwächung der Inflation hindeutet und die Wahrscheinlichkeit erhöhen könnte, dass die US-Notenbank Fed ihren Zinserhöhungskurs weiter verlangsamt.

Die US-Aktienfutures reagierten zunächst mit deutlichen Kursgewinnen, korrigierten diese Bewegung anschließend aber wieder. Ähnlich fiel auch die Kursreaktion bei EUR/USD und dem Goldpreis aus.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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