DAX mit Wochenplus von 4,5 Prozent - Positive Inflationsdaten beflügeln die Märkte
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Ford erhöht Preise bei einigen Modellen
Sartorius mit Milliardenübernahme in Frankreich
Energiekontor erzielt neues Rekordergebnis
Jungheinrich übertrifft Markterwartungen
Nordex mit hohem Millionenverlust
Adesso nimmt beim Umsatz die Milliarde ins Visier
Süss Microtec mit erfolgreichstem Jahr der Firmengeschichte
Konsumklima der Uni Michigan stärker rückläufig als erwartet
Chicago-Einkaufsmanagerindex entwickelt sich besser als prognostiziert
US-Inflationsdaten schwächer als erwartet
Inflationsrate in Eurozone sinkt stärker als erwartet
Arbeitslosigkeit in Deutschland im März leicht rückläufig
Minus im deutschen Einzelhandel nimmt zu
Deutsche Importpreise schwächen sich weiter ab
Japanische Industrieproduktion steigt stark an
Was heute am Markt los ist
Der DAX hat eine gute Handelswoche hinter sich. Heute stieg der deutsche Leitindex bis auf 15.659 Punkte und schloss dann bei 15.628,84 Punkten, was einem Zuwachs von 0,69 Prozent entspricht. Auf Wochensicht steht ein Plus von 4,5 Prozent zu Buche. Das bisherige Jahreshoch von 15.706 Zählern liegt wieder in Reichweite. Besser als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus der Eurozone und den USA sorgen für Zuversicht, dass die Notenbanken ein entspannteres Verhalten in Bezug auf ihre Zinspolitik an den Tag legen.
Wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Ford hat gestern die Preise einiger Modelle der beliebten Elektro-Pickups F-150 Lightning angehoben. Der Startpreis des Lariat-Standardmodells wurde von 74.474 Dollar auf 75.974 Dollar angehoben als Reaktion auf die höheren Materialpreise und aufgrund der Lieferkettenschwierigkeiten. Der Preis für die Platinum-Reihe steigt von 96.874 Dollar auf 98.074 Dollar.
Energiekontor erhöhte 2022 den Umsatz um knapp 20 Prozent auf 187,6 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis stieg um 40 Prozent auf 62,9 Millionen Euro. Die Dividende wird von 0,90 auf 1,00 Euro pro Aktie erhöht. Für 2023 strebt der Vorstand einen Vorsteuergewinn an, der um 10 bis 20 Prozent über dem Wert von 2022 liegt. Bis zum Jahr 2028 soll das Ergebnis dann auf 120 Millionen Euro ansteigen.
Sartorius übernimmt durch seine französische Tochtergesellschaft Sartorius Stedim Biotech das französische Unternehmen Polyplus. Polyplus ist im Bereich Upstream-Technologien für Zell- und Gentherapien tätig, beschäftigt rund 270 Mitarbeiter und wird 2023 voraussichtlich einen Umsatz im oberen zweistelligen Millionenbereich generieren. Der Kaufpreis liegt bei 2,4 Milliarden Euro und soll zunächst über einen Brückenkredit von J. P. Morgan finanziert werden. (Ausführlicher Bericht: SARTORIUS - Milliardenübernahme kommt am Markt nicht gut an)
Nordex hat die angepasste Prognose für 2022 erfüllt und den Konzernumsatz um 4,6 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro erhöht. Das EBITDA ging von 52,7 Millionen Euro auf minus 244,3 Millionen Euro zurück. Für 2023 erwartet der Windturbinenhersteller einen Umsatz zwischen 5,6 und 6,1 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge zwischen minus 2,0 bis plus 3,0 Prozent. (Ausführlicher Bericht: NORDEX - Rückenwind durch Eintritt ins Wasserstoffgeschäft?)
Jungheinrich hat mit einem Konzernumsatz im Jahr 2022 von 4,76 Milliarden Euro die Analystenschätzungen von 4,72 Milliarden Euro übertroffen. Auch das EBIT in Höhe von 386 Millionen Euro lag über den Erwartungen von 368,9 Millionen Euro. Den Aktionären wird eine unveränderte Dividende von 0,68 Euro je Vorzugsaktie vorgeschlagen. Die Prognose für 2023 sieht einen Umsatzzuwachs auf 4,9 bis 5,3 Milliarden Euro vor bei einem EBIT von 350 bis 400 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: JUNGHEINRICH - Neue Rekorde beim Umsatz angepeilt)
Die Adesso SE hat ihre vorläufigen Zahlen für 2023 bestätigt. Der Konzernumsatz wurde demnach um rund ein Drittel auf 900,3 Millionen Euro gesteigert. Das EBITDA lag mit 92,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 102,0 Millionen Euro, welcher allerdings durch Sondereffekte in Höhe von 17,9 Millionen Euro beeinflusst worden war. Die Dividende wird von 0,60 auf 0,65 Euro erhöht. Für das laufende Jahr plant der IT-Dienstleister einen Konzernumsatz von über 1 Milliarde Euro und ein EBITDA zwischen 100 und 110 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: ADESSO - Dieses Jahr soll die Umsatzmilliarde fallen)
Süss Microtec hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um rund 14 Prozent auf 299,1 Millionen Euro erhöht. Das EBIT stieg um 45 Prozent auf 32,8 Millionen Euro. Für dieses Jahr geht das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung auf 320 bis 360 Millionen Euro aus bei einer EBIT-Marge zwischen 10 und 12 Prozent.
Sonstige börsenrelevante News
Der Konsumklimaindex der Uni Michigan ging im März auf 62,0 Zähler zurück von 67,0 im Februar. Die Erwartungen der Ökonomen lagen bei 63,3 Punkten.
Der Chicago-Einkaufsmanagerindex ist im März auf 43,8 Punkte gestiegen von 43,6 im Vormonat. Erwartet worden waren 42,5 Punkte.
In den USA sind die persönlichen Einkommen sind im Februar auf Monatsbasis um 0,3 Prozent gestiegen nach 0,6 Prozent im Januar. Die Schätzungen lagen bei einem Zuwachs von 0,2 Prozent.
Die US-Konsumausgaben haben im Februar um 0,2 Prozent zugelegt. Die Erwartungen gingen von einem Plus von 0,3 Prozent aus. Im Vormonat war ein Anstieg um 2,0 Prozent zu verzeichnen gewesen.
Der PCE-Kerndeflator ist in den USA im Februar auf Monatsbasis um 0,3 Prozent gestiegen. Im Januar belief sich der Zuwachs auf 0,6 Prozent. Geschätzt worden war mit einem Anstieg um 0,4 Prozent. Auf Jahressicht hat der PCE-Kerndeflator um 4,6 Prozent zugelegt, was knapp unter der Prognose von 4,7 Prozent lag.
In der Eurozone sind die Verbraucherpreise gemäß einer Vorabschätzung im März auf Jahresbasis um 6,90 Prozent gestiegen, nach 8,50 Prozent im Februar. Volkswirte waren von einem Anstieg in Höhe von 7,10 Prozent ausgegangen. (Ausführlicher Bericht: Eurozone: Inflationsrate sinkt stärker als erwartet)
Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland im März im Vergleich zum Vormonat um 26.000 Personen auf 2,594 Millionen Menschen zurückgegangen, liegt damit aber um 232.000 Personen höher als im März des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,7 Prozent von 5,1 Prozent im März 2022. Auf Monatsbasis stieg die Quote von 5,5 Prozent im Februar auf 5,6 Prozent im März. Die Erwartungen lagen bei 5,5 Prozent.
In Deutschland sind die Einzelhandelsumsätze im Februar auf Monatsbasis um 1,30 Prozent zurückgegangen nach minus 0,30 Prozent im Januar. Gerechnet worden war mit einem Plus von 0,50 Prozent.
Die Importpreise sind in Deutschland im Februar um 2,40 Prozent zurückgegangen nach einem Rückgang von 1,20 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang von lediglich 1,00 Prozent erwartet.
In Japan hat die Industrieproduktion im Februar um 4,50 Prozent zugelegt. Analysten waren von einem Zuwachs von 2,70 Prozent ausgegangen. Im Januar ging die Produktion noch um 5,30 Prozent zurück.
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