Adidas hebt Prognose an - ASML-Zahlen sorgen für Verunsicherung
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Erwähnte Instrumente
- LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SEKursstand: 625,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- ASML Holding N.V.Kursstand: 671,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Empire State Index sinkt mehr als erwartet
- Citigroup, BofA, UnitedHealth und Johnson & Johnson übertreffen die Erwartungen
- ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich stärker auf als erwartet
- DocMorris profitiert von E-Rezept
- Ericsson übertrifft die Erwartungen
- Aktienplatzierung belastet Deutsche Bank
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordjagd zunächst auch am Dienstag fortgesetzt, bevor schwach ausgefallene und offenbar wegen eines Fehlers vorzeitig veröffentlichte Quartalszahlen des niederländischen Halbleiterausrüsters ASML europaweit und an der Wall Street für Verunsicherung sorgten. Der Leitindex Dax markierte eine neue Bestmarke bei 19.633,91 Punkten, beendete den Xetra-Handel aber bei 19.486,19 Punkten, was einem Minus von 0,11 % gegenüber dem Vorabend entspricht.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Sportartikelhersteller Adidas erhöht nach einem starken dritten Quartal seine Jahresprognose für das Betriebsergebnis von rund 1,0 Mrd. EUR auf rund 1,2 Mrd. EUR und erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von etwa 10 Prozent. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 7 % auf 6,4 Mrd. EUR. Das Betriebsergebnis erhöhte sich von 409 Mio. EUR auf 598 Mio. EUR, womit die Erwartungen übertroffen wurden.
Der Halbleiterausrüster ASML hat im dritten Quartal deutlich schwächer abgeschnitten als erwartet. Im dritten Quartal beliefen sich die Net Bookings, also der Netto-Auftragseingang, nur auf 2,633 Mrd. EUR, während Analysten eigentlich mit 5,39 Mrd. EUR gerechnet hatten, nach 5,567 Mrd. im Vorjahresquartal. Der Umsatz legte den Angaben zufolge von 6,7 Mrd. EUR im Vorjahresquartal auf 7,47 Mrd. EUR zu. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 4,01 EUR auf 5,28 EUR. Für das kommende Jahr ist ASML weniger optimistisch als bisher. Beim Umsatz im Jahr 2025 werden nun 30 bis 35 Mrd. EUR erwartet, was der unteren Hälfte der bisher angepeilten Spanne entspricht. Hier gibt es ausführliche Informationen zu den ASML-Zahlen!
Der französische Luxusgüterkonzern LVMH hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um 4,4 % auf 19,08 Mrd. EUR verzeichnet, was unter den Erwartungen der Analysten liegt. Die Aktie des Luxusgüterkonzerns gibt nachbörslich um etwa 6 % nach. Einen ausführlichen Artikel zu den LVMH-Zahlen gibt es hier!
Die US-Großbank Citigroup hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,51 USD die Analystenschätzungen von 1,30 USD übertroffen. Die Erlöse lagen mit 20,32 Mrd. USD über den Erwartungen von 19,84 Mrd. USD. Während der Zinsüberschuss sank, legten die Provisionseinnahmen und die Erlöse aus dem Handel zu.
Der Krankenversicherer UnitedHealth hat für das zurückliegende Quartal ein bereinigtes Ergebnis pro Aktie von 7,15 USD gemeldet, was über den Schätzungen von 6,99 USD liegt. Der Umsatz lag bei 100,82 Mrd. USD und damit ebenfalls über den erwarteten 99,16 Mrd. USD. Für das Geschäftsjahr 2024 sieht das Unternehmen nun ein bereinigtes Ergebnis pro Aktie zwischen 27,50 und 27,75 USD vor. Zuvor wurde ein Wert zwischen 27,50 und 28 USD erwartet. Ausführliche Informationen zu den Zahlen von UnitedHealth gibt es hier!
Der Pharmakonzern und Medizingerätehersteller Johnson & Johnson hat mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,42 USD im zurückliegenden Quartal die Schätzung von 2,19 USD deutlich geschlagen. Die Umsätze lagen mit 22,47 Mrd. USD ebenfalls höher als erwartet. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr wird derweil leicht auf 9,86 bis 9,96 USD (bisher: 10 bis 10,10 USD) gesenkt. Hier geht es zu einem ausführlichen Artikel!
Die Bank of America hat einen leichten Rückgang des Gewinns je Aktie auf 0,81 USD im dritten Quartal 2024 verbucht, damit aber die Analystenschätzungen von 0,78 USD übertroffen. Der Umsatz lag mit 25,35 Mrd. USD über den Erwartungen von 25,25 Mrd. USD. Hier gibt es eine ausführliche Analyse zur Aktie der Bank of America!
Die Schweizer Online-Apotheke DocMorris hat im dritten Quartal weiter vom anziehenden Geschäft mit dem E-Rezept in Deutschland profitiert. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz um 3,8 % auf 265,7 Mio. CHF, wie das Unternehmen mitteilte. Im ersten Halbjahr hatte das Umsatzwachstum 5,7 % betragen. Angaben zum Gewinn veröffentlichte das Unternehmen nicht. Der Ausblick mit einem Umsatzwachstum um 5 % bis 10 % und einem bereinigten EBITDA von rund -50 Mio. CHF wurde bestätigt.
Der Telekommunikations- und Netzwerkinfrastrukturanbieter Ericsson hat im zurückliegenden Quartal deutlich mehr verdient als erwartet. Analysten hatten ein bereinigtes EBIT bei Ericsson in Höhe von 5,57 Mrd. SEK erwartet. Geliefert wurden jedoch starke 7,33 Mrd. SEK. Hier gibt es eine ausführliche Analyse der Ericsson-Zahlen!
Die Aktien der Deutschen Bank werden am Dienstag von einer größeren Aktienplatzierung belastet. Laut Nachrichtenagentur Bloomberg werden 16 Mio. Aktien des größten deutschen Geldhauses zu 16,01 EUR platziert. Dies entspricht einem Abschlag von rund 2 % gegenüber dem gestrigen Xetra-Schlusskurs von 16,336 EUR.
Der Fahrzeugzulieferer Jost Werke hat heute bekannt gegeben, dass der Kaufvertrag zur Übernahme des niederländischen Hydraulikspezialisten Hyva unterzeichnet worden ist. Jost hatte die Übernahme bereits Mitte September verkündet. Hyva hat im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz in Höhe von 629 Mio. EUR erzielt und dabei ein bereinigtes EBIT in Höhe von 41 Mio. EUR erreicht. Die künftigen erwarteten jährlichen Synergiepotenziale beziffert Jost auf über 20 Mio. EUR. In dieser stock3-Plus-Analyse gibt es weiterführende Informationen.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Aussichten in der Industrie im US-Bundesstaat New York haben sich zuletzt eingetrübt. Der Empire State Manufacturing Index sank von 11,5 Punkten im September auf -11,9 Zähler im Oktober. Erwartet wurde nur eine Abschwächung auf 3,4 Punkte.
- Die ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich stärker aufgehellt als erwartet. Für Deutschland stieg der Indikator von 3,6 Punkten im September auf 13,1 Zähler im Oktober. Erwartet wurde nur ein Anstieg auf 10,2 Punkte. Für die Eurozone legten die Konjunkturerwartungen ebenfalls stärker als erwartet von 9,3 auf 20,1 zu. Die ohnehin sehr niedrige Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage verschlechterte sich aber weiter, sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone.
- Die Großhandelspreise in Deutschland sind im September 2024 auf Jahressicht weiter gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde ein Rückgang um 1,6 % verzeichnet, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. August 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -1,1 % gelegen, im Juli 2024 bei -0,1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, fielen die Großhandelspreise im September 2024 gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,3 %. Hier war eigentlich ein Anstieg um 0,2 % erwartet worden, nach einem Rückgang um 0,8 % im August.
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