ASML-Zahlen lassen NVIDIA und den Tech-Sektor abstürzen
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Die Quartalszahlen wurden offenbar wegen eines Fehlers bereits am Dienstagnachmittag statt am Mittwochmorgen veröffentlicht. Zwischenzeitlich wurde die Meldung dann wieder gelöscht, jetzt ist sie wieder auf dem ASML-Internetauftritt zu finden. Im dritten Quartal beliefen sich die Net Bookings, also der Netto-Auftragseingang, nur auf 2,633 Mrd. EUR, während Analysten eigentlich mit 5,39 Mrd. EUR gerechnet hatten, nach 5,567 Mrd. im Vorjahresquartal. Bereits im ersten Halbjahr waren die Nettobuchungen schwach ausgefallen, das Unternehmen hatte auf das zweite Halbjahr vertröstet. Jetzt enttäuschen auch im dritten Quartal die Auftragseingänge auf der ganzen Linie!
Der Umsatz legte den Angaben zufolge von 6,7 Mrd. EUR im Vorjahresquartal auf 7,47 Mrd. EUR zu. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 4,01 EUR auf 5,28 EUR. Für das kommende Jahr ist ASML weniger optimistisch als bisher. Beim Umsatz im Jahr 2025 werden nun 30 bis 35 Mrd. EUR erwartet, was der unteren Hälfte der bisher angepeilten Spanne entspricht.
Die ASML-Aktien reagierten mit einem Kursrutsch von mehr als 15 % auf die Zahlen und zogen auch den gesamten Halbleitersektor nach unten. Nvidia korrigiert zuletzt um 4 %, Broadcom ebenfalls um 4 %, Applied Materials um 7 %, STMicro um 3 % und Intel um 2 %.