CONTINENTAL: Talsohle durchschritten
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat in der Corona-Krise wie erwartet einen Rückschlag erlitten. Weil die meisten Autofabriken rund um die Welt wochenlang stillstanden und die Autobauer ihre Abrufe bei den Zulieferern stoppten, sackte der Umsatz im zweiten Quartal kräftig ab. Im operativen Geschäft fuhr der Dax-Konzern einen hohen Verlust ein, wie Conti am Montagabend in Hannover mitteilte. So schmolz der Umsatz aus Basis vorläufiger Zahlen auf 6,62 Mrd. Euro zusammen. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseffekte betrug der Rückgang damit 39,8 Prozent, hieß es vom Konzern. Vor Zinsen und Steuern sowie um Sondereffekte bereinigt lag die operative Marge bei minus 9,6 Prozent vom Umsatz.
Analyst Sascha Gommel von der US-Investmentbank Jefferies wertete in einer ersten Reaktion als positive Überraschung, dass Conti vergleichsweise mit der Kostensenkung Fortschritte erzielte. Zudem habe der Konzern in der Autozulieferung gemessen am Produktionsvolumen solide abgeschnitten.
Analyst Frank Schwope von der NordLB hob in einer ersten Reaktion die positive Marktreaktion hervor: „Wenngleich der Einbruch in Q2 wenig überraschend kommt, fallen die Zahlen dennoch besser aus als von den Marktteilnehmern im Durchschnitt erwartet. Continental veröffentlichte als eines der ersten Branchenunternehmen rote Quartalszahlen, zahlreiche andere werden folgen“. Allerdings mache der chinesische Automarkt Hoffnung, da er sich seit April relativ gut entwickelt habe.
Mit Blick auf den Anlagehorizont von einem Jahr bestätigt die NordLB das Anlageurteil „Halten“ für die Continental-Aktie und passt das Kursziel marktbedingt auf 85,00 Euro an.
Die Commerzbank sieht die Talsohle bei Conti durchschritten an. Insgesamt habe der Konzern besser abgeschnitten als befürchtet, schrieb Analystin Yasmin Steilen in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Lage helle sich auf, aber im dritten Quartal sei nur mit einer moderaten Besserung zu rechnen.
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