CONTINENTAL steht vor einem unruhigen ersten Halbjahr
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Continental veröffentlichte vorläufige Eckdaten für das Geschäftsjahr 2018. Demzufolge wurden die Umsatzerlöse um rund 1 Prozent auf ca. 44,4 Mrd. Euro gesteigert. Die bereinigte EBIT-Marge belief sich auf 9,2 Prozent, das bereinigte operative Ergebnis lag damit bei ca. 4,1 Mrd. Euro.
Der Conti-Vorstand erwartet ein relativ schwaches erstes Halbjahr 2019. „Gründe dafür sind vor allem die weiterhin schwache Nachfrage in China, der Handelsstreit zwischen USA und China sowie weiter geringere Abrufzahlen infolge der WLTP- Umstellung in Europa. Hinzu kommt die allgemeine Brexit- Unsicherheit.“ Für das Jahr 2019 kalkuliert der Konzern mit einem Umsatzvolumen von rund 45 bis 47 Mrd. Euro bei konstanten Wechselkursen. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei rund 8 bis 9 Prozent liegen.
Die Automobilindustrie sieht aus Sicht von NordLB-Analyst Frank Schwope einem unruhigen ersten Halbjahr 2019 entgegen. Insbesondere die weltweiten Handelskonflikte, die die Absatzzahlen belasteten, erschwerten der Branche die Arbeit. Der Kurs der Conti-Aktie habe in den letzten Monaten schon relativ stark gelitten. Die Analysten der NordLb belassen das Anlageurteil für das Wertpapier bei „Halten“.
Das Analysehaus Warburg merkt in einer aktuelle Notiz an, dass Conti in diesem Jahr nur ein verhaltenes Wachstum erwartet, das die Möglichkeit, Kostensteigerungen bei den Fix- und Personalkosten auszugleichen, eindämmt. Daneben müsse der Konzern weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um für zukünftige Auftragseingänge fit zu sein, bemerkt Analyst Marc-Rene Tonn. Gleichzeitig dürften die Anlaufkosten für neue Reifenproduktionsanlagen und Gegenwind aus Rohstoffpreissteigerungen das Ergebnis der Rubber Group belasten.
Das erste Halbjahr 2019 dürfte laut Tonn besonders schwierig werden. Die operative Marge wird in den ersten sechs Monaten höchstwahrscheinlich am unteren Ende des Zielkorridors für das Geschäftsjahr liegen. Da das Wachstum in der globalen Autoproduktion im zweiten Halbjahr wieder an Fahrt gewinnen sollte, dürfte sich die Profitabilität verbessern, unterstützt durch ein saisonal stärkeres Reifengeschäft im zweiten Halbjahr und Kostenerstattungen für Forschung und Entwicklung bei der Automotive Group im vierten Quartal, wie der Aktienspezialist erwartet. Tonn bestätigte seine Kaufempfehlung sowie das DCF-basierte Kursziel von 200 Euro.
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