CONTINENTAL: Fahren auf Sicht ist angesagt
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Der Continental-Konzern konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2019 nur geringfügig um 0,2 Prozent auf 44,47 Mrd. Euro steigern. Das Konzern-EBIT rutschte allerdings mit -0,268 Mrd. (2018: +4,028 Mrd.) Euro tief in die roten Zahlen, woraus sich eine von 9,1 Prozent auf minus 0,6 Prozent verschlechterte Umsatzrendite ergibt. Auch das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter fiel tief in die Verlustzone. Hieraus errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von minus 6,13 (2018: +14,49) Euro.Trotzdem soll eine Dividende in Höhe von 4,00 (Vorjahr: 4,75) Euro je Aktie ausgeschüttet werden.
Der Vorstand rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Rückgang der globalen Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in einer Bandbreite zwischen 2 und 5 Prozent. „Diese Einschätzungen berücksichtigen die bis zum heutigen Tag erfassbaren Auswirkungen des Coronavirus auf das Produktionsvolumen.“ Das Umsatzvolumen wird zwischen 42,5 Mrd. und 44,5 Mrd. Euro erwartet, die bereinigte EBIT-Marge zwischen 5,5 und 6,5 Prozent.
Selten habe die Floskel „Jetzt ist Fahren auf Sicht angesagt“ besser als zur Zeit im Falle von Continental gepasst, schrieb Analyst Frank Schwope von der NordLB in einer Analyst zu dem Autozulieferer-Wert. Zu der bisherigen Baustelle „Handelskonflikte“ und den Zukunftsthemen respektive Gegenwartsthemen „Elektromobilität“ und „Autonomes Fahren“ geselle sich mit der Coronavirus-Krise momentan noch ein weiteres großes Problemfeld für die Automobil-Konzerne, so Schwope. Gut möglich, dass der Vorstand bei einer Ausweitung der Krise seine Ziele noch einmal nach unten korrigieren müsse.
Mit Blick auf den bereits stark zurückgekommenen Aktienkurs und in der Erwartung/Hoffnung auf ein baldiges In-den-Griff-Bekommen der Coronavirus-Krise bestätigt die NordLB angesichts des Anlagehorizontes von einem Jahr das Anlageurteil „Halten“ für die Continental-Aktie. Das Kursziel reduziert Analyst Schwope marktbedingt auf 83,00 Euro.
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