BMW: Viel Krisenerfahrung
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Frankfurt/ Zürich (Godmode-Trader.de) - Der BMW-Geschäftsbericht 2019 bestätigte die Mitte März veröffentlichten Eckdaten. Die Bayern haben die Ziele für das Gesamtjahr 2019 mehrheitlich erfüllt. Der Dividendenvorschlag für 2019, der erneut eine deutliche Reduzierung bedeutet, war bereits bekannt. Der erstmals veröffentlichte Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 steht im Zeichen der Covid-19-Pandemie (deutlicher Rückgang das EBT erwartet, EBIT-Marge des Kernsegments Automobile rückläufig).
Das Geschäftsmodell von BMW ist überdurchschnitt konjunkturreagibel und die Konjunkturrisiken haben in den letzten Wochen noch einmal zugenommen, so Analyst Sven Diermeier von Independent Research (IR). Zudem bestünden nach wie vor die strukturellen Herausforderungen auf Grund der automobilen Sektortransformation. Bei der Reduzierung der Flottenmission in der EU28 sei BMW in 2019 nur geringfügig vorangekommen. Allerdings könne der Autobauer nach wie vor auf ein solides finanzielles Polster zurückgreifen. IR bewerte die BMW-Stammaktie nach wie vor mit „Halten“ (Kursziel: 45,00 (alt: 48,00) Euro.
Die UBS hat BMW von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 68 auf 53 Euro gesenkt. Analyst Patrick Hummel geht für die Autobranche angesichts von Corona-Krise und Rezessionsrisiken im laufenden Jahr von einem Absatzrückgang um 9 Prozent aus. Für BMW strich er seine Prognosen zusammen. Die operativen Gewinnschätzungen für den Herstellerbereich sinken im Basisszenario um 54 Prozent und im Worst Case um mehr als drei Viertel. BMW habe aber die robusteste Bilanz, eine flexible Kostenbasis und enorme Krisenerfahrung, so Hummel.
Das Analysehaus Pareto Securities hat BMW von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 89 auf 43 Euro gesenkt. Die direkten aber auch indirekten Belastungen der Corona-Krise nähmen zu. Pareto senkte die Prognosen für den operativen Gewinn für das laufende Jahr um 65 Prozent.
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