Airbus: Hervorragende Geschäftsaussichten vs. erhebliche Risikofaktoren
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Umsätze von Airbus blieben in 2017 mit 66,8 Mrd. Euro zwar etwas der Konsenserwartung zurück. Ergebnisseitig konnten die Prognosen aber deutlich übertroffen werden. So lag das EBIT nach IFRS bei 3,4 Mrd. Euro und das Konzernergebnis kletterte auf 2,9 Mrd. Euro (Vj.: 1,0 Mrd.) , was einem Ergebnis je Aktie von 3,71 Euro entsprach. Die Nettoorders der wichtigen Zivilflugzeugsparte lagen bei 1.109 Stück (Vj.: 731 Stück), womit der Auftragsbestand sich zum Jahresende auf 7.265 Flugzeuge belief.
Im Ausblick 2018 erwartet das Management rund 800 Zivilflugzeuge (2017: 718) auszuliefern. Allerdings hängt dieses Ziel an der ausreichenden und pünktlichen Zulieferung der Triebwerkshersteller. Auf dieser Basis wurde ein Anstieg des EBIT adjusted um 20 Prozent in Aussicht gestellt.
Airbus hat das Jahr 2017 aus Sicht von NordLB-Analyst Wolfgang Donie sehr solide abgeschlossen und einen optimistischen Ausblick 2018 abgeliefert. Allerdings mangele es nicht an Baustellen und Problemen: Zwar hätten die Risiken im A400M-Programm durch eine neue vertragliche Basis mit den Abnehmerländern und die in diesem Rahmen erfolgten weiteren Rückstellungen deutlich abgenommen, so Donie. Außerdem sei die Produktion des A380 durch die nun erfolgte Festbestellung von Emirates zunächst gesichert. Dagegen seien die diversen Korruptionsvorwürfe auch nach der Einigung mit der Staatsanwaltschaft München noch nicht vom Tisch.
Gleichzeitig würden sich bei Airbus neue Probleme auf der Triebwerksseite ergeben, die zu weiteren Auslieferungsverzögerungen führten und die zumindest das erste Quartal belasten dürften. Langfristig hervorragende Geschäftsaussichten stehen weiter erhebliche Risikofaktoren gegenüber, wie der Experte betonte. Die Analysten der NordLB haben ihre Planung überarbeitet und ab 2018 die Auswirkungen von IFRS 15 berücksichtigt. Aufgrund des guten Jahresabschlusses und des optimistischen Ausblicks wurde die Empfehlung auf „Halten“ bei einem Kursziel von 88,00 Euro angehoben.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.