AIRBUS gelingt Befreiungsschlag
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Rahmen der Präsentation der Jahresergebnisse 2018 hat Airbus mitgeteilt, dass das A380-Programm mit der letzten Auslieferung 2021 eingestellt wird. Der größte Kunde des Modells, Emirates, hat seine Bestellung um 39 Flugzeuge reduziert, wird aber noch 14 weitere A380 abnehmen. Da trotz großer Anstrengungen keine weiteren Orders generiert werden konnten, zieht man nun einen Schlussstrich. Emirates hat seine Order umgewandelt in 40 A330-900 und 30 A350-900, womit es Airbus gelang, zwei neue Modelle in der Emirates-Flotte zu platzieren.
Die finanziellen Konsequenzen der Einstellung sind zum großen Teil bereits im Jahresabschluss 2018 verarbeitet, der trotzdem die Markterwartungen weitgehend übertraf. Der Konzernumsatz stieg um 8 Prozent auf 63,707 Mrd. Euro. Das EBIT Adjusted belief sich auf 5,834 Mrd. Euro. Das auf die Aktionäre entfallende Konzernergebnis lag mit 3,054 Mrd. Euro um 29,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Dividendenvorschlag beläuft sich auf 1,65 Euro je Aktie.
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 erwartet das Management, 880 bis 890 Zivilflugzeuge ausliefern zu können. Auf dieser Basis soll das EBIT adjusted um rund 15 Prozent zulegen und der Free Cashflow vor M&A und Kundenfinanzierung auf ca. 4,0 Mrd. steigen (2018: 2,9 Mrd.).
Die Einstellung des A380-Programms, die sich in den vergangenen Wochen bereits angedeutet habe, sei einerseits schade, andererseits aber ein Befreiungsschlag für Airbus, konstatierte NordLB-Analyst Wolfgang Donie in einer Studie von Donnerstag. Immerhin habe man sich mit der Emirates Ersatzorder gegen Boeing durchsetzen und einen wichtigen Grundstein für mögliche umfangreiche Folgeorders legen können.
Die Geschäftszahlen 2018 haben Donie überzeugt und auch der Ausblick lag seinen Erwartungen. Zudem dürften die Rentabilität in den neuen Flugzeugprogrammen (A320neo, A330neo, A350) kontinuierlich steigen und die Probleme (Lieferkette, Triebwerksprobleme) abnehmen. Risiken aus diversen Korruptionsvorwürfen bleiben aber bestehen. Die Analysten der NordLB haben ihre Planung für die nächsten Jahre angehoben und bestätigen die „Kaufen“-Empfehlung für die Aktie von Airbus mit einem neuen Kursziel von 125,00 Euro.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux bewertet Airbus nach Vorlage der Jahresbilanz weiterhin mit „Hold““ und einem Kursziel von 100 Euro. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern habe unerwartet gute Zahlen veröffentlicht, schrieb Analyst Christophe Menard in einer Studie von Donnerstag. Der Ausblick auf 2019 sei für den operativen Gewinn entsprechend besser ausgefallen, für den Free Cashflow hingegen etwas zu zurückhaltend.
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