EUR/USD: EU-Erzeugerpreise klettern weiter
Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juli um 12,1 Prozent gestiegen, der höchste Wert seit der Währungsunion 1999.
Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juli um 12,1 Prozent gestiegen, der höchste Wert seit der Währungsunion 1999.
Die Konjunktur brummt und das rechtfertigt die hohen Aktienkurse. Das Problem: Der Aufschwung ist stark gefährdet und damit auch der Aktienmarkt.
Die Nervosität unter Notenbankern nimmt zu. Die aktuelle Situation erinnert an den größten geldpolitischen Fehler der letzten 80 Jahre.
Das Thema Reduktion der Anleiheankäufe ('Tapering') nimmt nun auch in Europa Fahrt auf. EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann meinte, eine Reduzierung des PEPP-Programms sollte in Betracht gezogen werden.
Anleger blicken mit Spannung bereits auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für August, um den exakten Zeitpunkt für den Start des sog. „Tapering“ besser einschätzen zu können.
Die Teuerungrate in Deutschland legt weiter zu. Die Inflationsrate erhöhte sich von 3,8 Prozent im Juli auf 3,9 Prozent im August, wie das Statistische Bundesamt am Montag auf vorläufiger Basis mitteilte.
Einige Notenbanker warnen bereits davor. Eine zügige Straffung der Geldpolitik könnte notwendig werden. Die bisherige Politik würde sich als Fehler herausstellen – ein Ups-Moment für die Notenbank.
„Die heutige Entscheidung, die Zinssätze zu erhöhen, obwohl die Wirtschaft noch immer unter dem Gegenwind von Corona leidet, zeigt, dass die Zentralbank es mit der Eindämmung der finanziellen Risiken ernst meint“, kommentierte das Analysehaus Capital Economics.
In der Nacht auf Montag hat der Preis mit einem überaus starken Einbruch überrascht. Was sind die Hintergründe?
Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am Montag, die Fed könne im Oktober mit der Verringerung ihrer Anleihenkäufe beginnen, wenn die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den nächsten beiden US-Arbeitsmarktberichten für Juli und August jeweils zwischen 800.000 und einer Million läge.