Zucker: Unica bestätigt geringere Menge in Brasilien
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nach Angaben der brasilianischen Zuckerindustrievereinigung Unica waren von den Frostperioden im Juli im Hauptanbaugebiet Center-South rund zwölf Prozent der gesamten mit Zuckerrohr bebauten Fläche betroffen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Allerdings seien zu dieser Zeit schon große Teile des in diesem Jahr zur Ernte anstehenden Zuckerrohrs geschnitten, schließlich laufe die Verarbeitungssaison bereits seit April. Aber immerhin 27 Prozent der Flächen mit noch nicht geerntetem Rohr seien im Mitleidenschaft gezogen worden, heißt es weiter.
„Die Einbußen – nicht nur durch den Frost, sondern auch durch die Dürre zuvor – machen sich in der Statistik bemerkbar: Laut Unica wurde in der ersten August-Hälfte 7,5 Prozent weniger Zucker produziert als im Vorjahr. Dies lag zum Teil daran, dass ein höherer Anteil des Zuckerrohrs der Ethanolproduktion zugeführt wurde, aber ebenso an einer geringeren verarbeiteten Zuckerrohrmenge“, so Helbing-Kuhl.
Auch die für die Gesamtsaison 2021/22 erwartete Menge an Zuckerrohr sei nach unten korrigiert worden. Statt anfänglich geschätzten rund 590 Millionen Tonnen gehe Unica auf Basis einer Befragung unter Produzenten der Region Center-South nur noch von 530 Millionen Tonnen aus und liege damit auf ähnlichem Niveau wie letzte Woche die Prognosebehörde Conab (538,8 Millionen Tonnen), heißt es weiter.
„Zum Vergleich: Im letzten Jahr waren es 605 Millionen Tonnen gewesen. Es gibt auch Beobachter, die mit unter 500 Millionen Tonnen rechnen. Während Conab einen Rückgang der Zuckerproduktion in Center-South um elf Prozent auf 33,9 Millionen Tonnen prognostiziert, äußerte sich gestern ein großes Handelshaus mit geschätzten 28 Millionen Tonnen deutlich pessimistischer“, so Helbing-Kuhl.
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