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09:48 Uhr, 16.07.2024

Zucker: Produktion in Brasilien liegt deutlich über dem Vorjahr

Seit Beginn des Erntejahres im April summiert sich die Zuckerproduktion in der brasilianischen Hauptanbauregion Center-South (CS) auf 14,2 Millionen Tonnen und übertrifft damit das Niveau im entsprechenden Vorjahreszeitraum um 16 Prozent.

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Die Zuckerproduktion in der Hauptanbauregion Center-South (CS) des weltgrößten Zuckerproduzentenlandes Brasilien lag in der zweiten Junihälfte 20 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das berichtete der brasilianische Zuckerindustrieverband Unica gestern in seinem neuen Bericht zum Fortgang der laufenden Ernte, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Seit Beginn des Erntejahres im April summiere sich die Zuckerproduktion in CS auf 14,2 Millionen Tonnen. Sie übertreffe damit das Niveau im entsprechenden Vorjahreszeitraum um 16 Prozent. Begünstigt werde der Produktionsanstieg durch eine um 13 Prozent höhere Verarbeitung (Crushing), einen etwas höheren Zuckergehalt im Zuckerohr und einen etwas höheren Anteil Zuckerrohr, der von den Zuckermühlen für die Zuckerproduktion verwendet werde, anstelle für die Herstellung von Ethanol. In der zweiten Junihälfte habe dieser Anteil sogar bei fast 50 Prozent gelegen. Damit deute sich für das laufende Erntejahr 2024/25 auch eine deutlich größere Produktionsmenge an als im Vorjahr, heißt es weiter.

„Das höhere Zuckerangebot aus Brasilien, das auch der weltgrößte Zuckerexporteur ist, hat den Zuckerpreis in den letzten Monaten unter Druck gesetzt. Im Mai verzeichnete der Rohzuckerpreis an der ICE in New York bei rund 18 US-Cent je Pfund ein 18-Monats-Tief. Der Preisanstieg im Juni auf mehr als 20 US-Cent dürfte auf den gestiegenen Ölpreis zurückzuführen sein, weil dadurch die Produktion von Ethanol lukrativer wurde. Wie die Unica-Daten zeigten, hat sich dies aber nicht wirklich bremsend auf die Zuckerproduktion ausgewirkt, weshalb der Zuckerpreis zuletzt wieder unter die Marke von 20 US-Cent gerutscht ist“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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