Zucker: Conab-Prognose möglicherweise zu optimistisch
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Brasilien dürfte laut der jüngsten Prognose der brasilianischen Agrarbehörde Conab in der Anfang April begonnenen Erntesaison 2024/25 etwas weniger Zuckerrohr ernten und dennoch eine Rekordmenge Zucker produzieren, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Conab rechne demnach mit einer Zuckerrohrernte des größten Zuckerproduzenten- und Exportlandes von 686 Millionen Tonnen, was 3,8 Prozent weniger wäre als in der letzten Saison. Dank einer Ausweitung der Anbaufläche, die den erwarteten Rückgang der Erträge teilweise wettmache, falle das Minus nicht noch größer aus, heißt es weiter.
„Die Zuckerproduktion soll dennoch um 1,3 Prozent steigen und ein neues Rekordniveau von 46,3 Millionen Tonnen erreichen, nachdem sie schon in der letzten Saison einen Rekordwert verzeichnet hatte. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Zuckermühlen acht Prozent weniger Ethanol als im Vorjahr herstellen sollen, womit mehr Zuckerrohr für die Zuckerproduktion zur Verfügung steht“, so Fritsch.
Der Zuckerpreis an der ICE in New York sei daraufhin auf ein 15-Monatstief von 19 US-Cent je Pfund gefallen. Seit Anfang April sei der Zuckerpreis um fast 17 Prozent gefallen, seit dem Hoch im vergangenen Herbst um rund 30 Prozent, heißt es weiter.
„Dies könnte die Zuckermühlen in Brasilien wiederum dazu veranlassen, anstelle von Zucker mehr Ethanol zu produzieren. Die Prognose von Conab könnte sich deswegen als zu optimistisch erweisen. Der Zuckerpreis sollte sich daher nahe dem aktuellen Niveau stabilisieren“, so Fritsch.
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