Zucker: Starker Start der Verarbeitungssaison in Brasilien drückt auf den Preis
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Preisbelastend sind neue Zahlen aus Brasilien, die auf einen starken Start der Verarbeitungssaison 2024/25 hindeuten. Laut dem Produzentenverband Unica wurde in der zweiten Aprilhälfte von den Zuckermühlen in der Hauptanbauregion Center-South (CS) 61 Prozent mehr Zuckerrohr verarbeitet als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Bei der Zuckerproduktion in CS beträgt der Anstieg sogar 84 Prozent. Im gesamten Monat April liegt das Plus gegenüber Vorjahr bei 43 Prozent bzw. 66 Prozent. Dabei wurden 47 Prozent des Zuckerrohrs zu Zucker und 53 Prozent zu Ethanol verarbeitet. Im Vorjahresvergleich kam es damit zu einer Verschiebung um 5,5 Prozentpunkten zugunsten der Zuckerproduktion“, so Frisch.
Allerdings ließen sich daraus noch keine Trends für das gesamte Jahr ableiten. So sei der Start in die Saison 2023/24 schleppend verlaufen. Ab Mai habe die Verarbeitung deutlich angezogen. Zudem könnte das niedrigere Preisniveau bei Zucker die Herstellung von Ethanol für die Zuckermühlen in den kommenden Wochen attraktiver machen, heißt es weiter.
„Von daher ist auch die Entwicklung der Ölpreise für den Zuckerpreis von Bedeutung. Ein höherer Ölpreis wie von uns erwartet würde auch Ethanol verteuern, was sich wiederum dämpfend auf die Zuckerproduktion auswirken würde. Viel tiefer sollte daher der Zuckerpreis nicht mehr fallen“, so Fristch.
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