Zucker: Preis klettert über 13 US-Cent je Pfund
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Rohzucker an der Börse in New York hat jüngst erstmals seit Februar über der Marke von 13 US-Cent je Pfund geschlossen. Seit September hat sich Zucker damit um 20 Prozent verteuert. Damals hatte der Preis unter elf US-Cent den niedrigsten Stand des Jahres erreicht, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
„Wichtigster Grund für den Anstieg seither ist die Aussicht auf ein Defizit am globalen Zuckermarkt in der laufenden Saison 2019/20. Die Internationale Zuckerorganisation ISO hatte im November ihre Prognose für ein Defizit 2019/20 auf sechs Millionen Tonnen angehoben. Gleichzeitig stellte sie für 2020/21 ein weiteres Defizit in Aussicht. Dieses beziffert sie vorläufig auf 3,5 Millionen Tonnen“, so Kuhl.
Der Preisanstieg werde durch den schwachen Brasilianischen Real, die Währung des größten Zuckerexportlandes, abgebremst. Ende November habe der Real gegenüber dem US-Dollar ein Allzeittief markiert und sich seither nur wenig erholt. Zwar hätten die brasilianischen Zuckerexporte im November angezogen, unterstützt durch die schwache Währung. Doch kumuliert über die ersten sieben Monate des in Brasilien von April bis März laufenden Wirtschaftsjahres 2019/20 lägen die Exporte zehn Prozent unter Vorjahr. Dabei seien sie schon in der Saison 2018/19 bei stark rückläufiger Produktion deutlich niedriger als zuvor gewesen, heißt es weiter.
„Auch dass in Indien im wichtigen Anbaustaat Maharashtra die Verarbeitungssaison mit Verzögerung anläuft, gibt dem Zuckerpreis derzeit Auftrieb. Hinzu kommen Nachrichten, dass wegen Trockenheit die Zuckerproduktion 2019/20 in Thailand wohl maximal zwölf Millionen Tonnen betragen dürfte. Dies wäre ein Minus von 18 Prozent gegenüber Vorjahr“, so Kuhl.
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