Zucker: Angebotssorgen treiben Preis
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Die Zuckerpreise haben jüngst aufgrund von Angebotssorgen deutlich zugelegt. Der meistgehandelte Terminkontrakt an der ICE hat sich seit Anfang Oktober letzten Jahres um 36 Prozent verteuert und ist mittlerweile auf 23,8 US-Cent je Pfund und damit auf das höchste Niveau seit dem Jahr 2016 gestiegen, wie die Analysten der Commerzbank in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.
Wesentlicher Grund sei, dass die kommenden Zuckerrohrernten in Indien und Thailand, den zweit- und drittgrößten Zuckerexportländern, durch das Wetterphänomen El Niño bedroht würden. Hier dürfte der Markt auf die Erfahrungen aus dem Jahr 2016, als die durch El Niño bewirkten schweren Dürren in Thailand und Indien die dortigen Ernten deutlich reduziert hätten, zurückblicken, heißt es weiter.
„Im Unterschied zu damals ist jedoch die laufende Ernte im wichtigsten Zuckerexportland Brasilien nicht durch starke Regenfälle beeinträchtigt, sodass der Zuckermarkt zumindest in diesem Jahr gut versorgt sein sollte“, so die Commerzbank-Analysten.
Allerdings dürfte der Angebotsüberschuss deutlich geringer ausfallen als noch vor einiger Zeit angenommen. S&P Global Commodity Insights habe im Herbst noch geschätzt, dass der Markt in der aktuellen Saison mit fünf Millionen Tonnen überversorgt sein werde. Ende letzten Monats habe das Analysehaus seine Schätzung auf nur noch 600.000 Tonnen nach unten revidiert, heißt es weiter.
„Mit der in Kürze beginnenden Erntesaison in Brasilien dürfte das Zuckerangebot steigen, was das weitere Aufwärtspotenzial für den Zuckerpreis begrenzen dürfte. Das gestiegene Preisniveau könnte zudem dafür sorgen, dass in Brasilien mehr Zuckerrohr zu Zucker verarbeitet wird und entsprechend weniger Zuckerrohr in die Ethanolproduktion geht“, so die Commerzbank-Analysten.
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