Zahlt die Commerzbank 2015 wieder eine Dividende?
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat die Aktie der Commerzbank nach Zahlen auf „Verkaufen" mit einem fairen Wert von 10,50 Euro belassen.
Nach der Bekanntgabe einiger vorläufiger Zahlen zum ersten Quartal 2015 im Rahmen der Kapitalerhöhung im Umfang von 1,4 Milliarden Euro berichtete die Commerzbank nun die endgültigen Zahlen mit einem Anstieg der Erträge um 23 Prozent auf 2,8 (Konsens: 2,4) Milliarden Euro. Dies resultierte insbesondere aus höheren Erträgen im Investment Banking, sinkenden Refinanzierungskosten sowie positiven Einmaleffekten. Die Risikovorsorge war u.a. infolge einer Auflösung im Bereich Corporate & Markets um 34 Prozent auf 158 Millionen Euro rückläufig. Die höheren Erträge sowie die gesunkene Risikovorsorge führten trotz der Wertberichtigung auf HETA-Assets, der erstmalig fälligen europäischen Bankenabgabe sowie der Restrukturierungsaufwendungen zu einer Zunahme des Vorsteuerergebnisses um 295 Millionen Euro auf 619 (Konsens: 351) Millionen Euro.
Im Privatkundengeschäft profitierte die Commerzbank von einer gestiegenen Nachfrage nach Vermögensverwaltungsprodukten, wohingegen das Zinsergebnis trotz des höheren Kreditportfolios infolge des aktuellen Zinsumfelds sank. Der Anstieg der Volatilität sowie der Kundenaktivität führten im Bereich Corporate & Markets zu deutlich höheren Erträgen. Die harte Kernkapitalquote (fully loaded) inklusive der Kapitalerhöhung betrug zum Ende des ersten Quartals 10,2 Prozent. Zudem nahm die Bank eine Dividenden-Abgrenzung von 57 Millionen Euro vor.
Letzteres ist für die DZ Bank ein Hinweis auf eine Dividende für das Geschäftsjahr 2015. Dennoch hänge die Dividendenausschüttung von der Stärkung der Kapitalbasis ab, die laut Management vorrangig sei, so die Experten. Die Commerzbank strebe eine harte Kernkapitalquote (fully loaded) von signifikant über 10 Prozent an.
Weiterhin geht die DZ Bank davon aus, dass das Niedrigzinsumfeld sowie der Abbau des Non-Core-Portfolios weiter belasten werden. Daher halten die Experten den Bewertungsaufschlag (KGV) für nicht gerechtfertigt und raten weiterhin zum Verkauf der Aktie.
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