COMMERZBANK: Überraschend gutes drittes Quartal
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im dritten Quartal 2019 generierte die Commerzbank einen deutlich stärkeren Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter von 294 Mio. (+34,7 %) nach einem Konzernergebnis von 218 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das um Sonder- und Einmaleffekte bereinigte Vorsteuerergebnis (operatives Ergebnis) verbesserte sich im Jahresvergleich ebenfalls klar um 29,5 Prozent auf 448 Mio. Euro. Nach neun Monaten 2019 erreichte die Eigenkapitalrendite (RoE) auf Basis des Nettogewinns 3,2 Prozent (Vorjahr: 3,6 %). Hinsichtlich der Dividendenzahlung plant die Commerzbank für das Geschäftsjahr 2019 unverändert „mit einer Ausschüttungsquote auf vergleichbarem Niveau wie 2018“.
Die Gesamterträge im dritten Quartal 2019 verbesserten sich im Konzern im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent auf 2,183 Mrd. Euro. Die Kostenquote des Konzerns verzeichnete im dritten Quartal einen Rückgang auf 74,3 Prozent (Vorjahr: 77,6 %) bzw. ohne Berücksichtigung der Regulierungskosten eine Verbesserung von 75,1 auf 71,5 Prozent.
+Die harte Kernkapitalquote (CET1) - gemäß vollständiger Umsetzung der Basel-III-Regeln –verringerte sich per Ende September 2019 um 0,1 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio), die das Eigenkapital ins Verhältnis zur (nicht risikogewichteten) Bilanzsumme setzt, lag in der Berichtsperiode bei einem Wert von 4,7 Prozent gegenüber 4,5 Prozent im zweiten Quartal 2019.
Obwohl die Commerzbank für das dritten Quartal 2019 eine leichte Verbesserung der Erlöse und eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses vermelden konnte, rechnet das Management für das Gesamtjahr 2019 nicht mehr mit leicht höheren Konzernerträgen und erwartet nun einen rückläufigen Jahresgewinn. Angesichts der geringen Ertragskraft hält die NordLB die Commerzbank-Aktie für fair bewertet. Das Anlageurteil lautet „Halten“ mit Kursziel 5,75 Euro.
Die UBS bewertet die Commerzbank nach Vorlage der endgültigen Zahlen weiterhin mit „Neutral“ und einem Kursziel von 5 Euro belassen. Das dritte Quartal habe im Rahmen der vorläufigen Zahlen gelegen, schrieb Analyst Daniele Brupbacher. Der neue Ausblick für die Gewinne stimme mit dem Ertragsaussichten überein.
Dass das Finanzinstitut nun trotz eines überraschend guten dritten Quartals das Ziel einer Gewinnsteigerung für dieses Jahr gestrichen habe, sei vom Markt erwartet worden, schrieb das Analysehaus Jefferie. Der überraschend deutliche Anstieg der Erträge sei positiv zu werten.
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