WIRECARD: Zu konservativ
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Rahmen des Kapitalmarkttages 2019 hat Wirecard die Ziele der „Vision 2025“ angehoben. Hierzu fühlte sich das Management durch „starke, sich weiter beschleunigende organische Wachstumstreiber und leistungsstarke Partnerschaften wie mit SoftBank“ bestärkt.
Das Transaktionsvolumen im Jahr 2025 wird nun mit mehr als 810 Mrd. Euro (bisher: mehr als 710 Mrd.) angenommen. Als Konzernumsatz wird nun ein Wert von mehr als 12 Mrd. Euro (bisher: mehr als 10 Mrd.) ins Auge gefasst. Das EBITDA soll dabei auf mehr als 3,8 Mrd. Euro steigen (bisher: mehr als 3,3 Mrd.).
Die Wachstumsstrategie beruht auf drei Säulen: 1. Die Konzentration auf Großunternehmen soll zu einer wesentlichen Steigerung der abgewickelten Transaktionsvolumina führen. 2. Die Weiterentwicklung des Payment-Ökosystems und die Erweiterung um digitale Finanzdienstleistungen sowie datengetriebene Mehrwertdienste soll zu einer markanten Steigerung der Conversion Rate und damit zu deutlichen Umsatzsteigerungen bei sinkenden Kundengewinnungskosten führen. 3. Die globale Präsenz soll weiter stark ausgebaut werden.
Prognoseanhebungen von Wirecard sind laut NordLB-Analyst Wolfgang Donie inzwischen zur Gewohnheit geworden und „werden beinahe regelmäßig erwartet“. Auch die Unternehmensguidance für 2019 sei im laufenden Jahr bereits zweimal angehoben worden und ein weiteres Mal bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal am 6. November würde ihn das nicht unbedingt überraschen.
Diese hohe Erwartungshaltung drücke sich allerdings auch in den Bewertungskennziffern aus. Grundsätzlich lasse sich die Bewertung sowie weiteres Kursentwicklungspotenzial aus der Wachstumsstory rechtfertigen. Allerdings dürfte die Aktie sehr empfindlich auf Enttäuschungen reagieren, betont Donie. In Verbindung mit den aktuell hohen Unsicherheiten an den Aktienmärkten senkt die NordLB das Kursziel daher auf 195,00 Euro. Aufgrund des langfristig hervorragenden Entwicklungspotenzials bleiben man aber bei der „Kaufen“-Empfehlung für den Wachstumstitel Wirecard.
Die DZ Bank kommentiert: Die Prognoseanhebung habe dem Aktienkurs zunächst nicht geholfen. Folgende Gründe könnten hierfür verantwortlich sein: Möglicherweise habe der Markt noch eine noch höhere Guidance erwartet. Die insgesamt leicht niedriger prognostizierte EBITDA-Marge verstimmte.. Eine Prognoserhöhung für 2019 / 20 sei bislang nicht erfolgt.
Aus Sicht von Kepler Cheuvreux bleiben die neuen langfristigen Unternehmensziele des DAX-Konzerns für das Geschäftsjahr 2025 konservativ. Die Expansion in Richtung größerer Händler könne sich in diesem Zeitfenster weiter beschleunigen. Über die vergangenen Jahre habe der europaweit führende Anbieter von Online-Bezahlungen ein einzigartiges Portfolio an datengesteuerten sowie finanziellen Zusatzleistungen entwickelt. Nach Angaben von Kepler Cheuvreux ist Wirecard in diesem Zusammenhang ohne Wettbewerber mit Abstand Marktführer. Das Kaufvotum mit einem unveränderten Kursziel von 220,00 Euro wurde bekräftigt.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.