WIRECARD: Spekulative Investments sind sinnlos. Kursziel 1 EUR
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Nach den „skandalösen Ereignissen“ der vergangenen Tage hat Wirecard heute ad hoc mitgeteilt, wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfarens über das Vermögen der Wirecard AG beim zuständigen Amtsgericht München zu stellen. Ob auch Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Wirecard-Gruppe gestellt werden müssen, wird derzeit geprüft.
Nach seiner eindringlichen Verkaufsempfehlung vom vergangenen Donnerstag haben sich die Ereignisse bei Wirecard überschlagen, so Analyst Wolfang Donie von der NordLB. Am Freitag habe der bisherige CEO Braun seinen Rücktritt erklärt, am Montag der Vorstand eingeärumt, dass die fehlenden 1,9 Mrd. Euro auf Banktreuhandkonten mit überwiegender Wahrschein lichkeit nicht vorhanden und die bisherigen Beschreibungen des sog. Third Party Acquiring-Geschäfts nicht korrekt seien. Gleichzeitig sei die Einschätzung zu den vorläufigen Ergebnissen des Geschäftsjahres 2019 sowie des 1. Quartals 2020 zurückgezogen und Auswirkungen auf die Jahresabschlüsse der vergangenen Jahr nicht ausgeschlossen worden. Es seien Haftbefehle gegen Braun und Ex-COO Marsalek und als vorläufiger Höhepunkt der heutige Insolvenzantrag erfolgt.
Die weitere Entwicklung bleibe zunächst völlig offen. Donie bekräftigt daher seine „Verkaufen“-Empfehlung mit einem neuen Kursziel von 1,00 Euro und rät dringend von spekulativen Investments bei Wirecard ab. „Wir gehen davon aus, dass Wirecard in absehbarer Zeit die DAX-Familie verlassen muss“.
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