Weizen: Russland droht mit Aufkündigung des Getreideabkommens
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Der russische Außenminister Sergej Lawrow drohte am vergangenen Freitag damit, dass Russland aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine austreten werde, sollte den Forderungen nach einer Erleichterung der russischen Agrarausfuhren nicht nachgekommen werden, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der Mittwochsausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Der Weizenpreis habe zuvor nachgegeben, was darauf hindeute, dass die Marktteilnehmer ein geringes Risiko einer Aufkündigung des Abkommens zwischen Russland und der Ukraine sähen, heißt es weiter.
„In der Tat mögen die Äußerungen Lawrows lediglich verbales Säbelrasseln sein. Die russische Seite hat immerhin bereits zweimal einer Verlängerung des Abkommens zugestimmt, obwohl sie bereits seit längerer Zeit die Auswirkungen der westlichen Sanktionen auf ihre Agrarausfuhren beklagt. Wir befürchten jedoch, dass der Markt das Risiko eines Scheiterns der Gespräche unterschätzt. Wie wichtig der seewärtige Getreidekorridor derweil für die Ukraine ist, zeigt sich an den Problemen der Getreideausfuhren auf dem Landweg“, so Nguyen.
Nachdem Nachbarländer wie Polen aufgrund der Aufhebung von Importbegrenzungen von ukrainischem Getreide „überschwemmt" worden seien, was die lokalen Preise und somit die Gewinnmargen der heimischen Landwirte gedrückt habe, habe die polnische Führung nun einen temporären Importstopp verhängt. Andere Länder könnten diesem Beispiel folgen, was kurzfristig das verfügbare Weizenangebot verknappen könnte, heißt es abschließend.
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