Analysteneinschätzung
10:29 Uhr, 16.06.2016

USD/JPY: US-Dollar im Abwärtssog

Das Risiko zweistelliger USD/JPY-Notierungen ist den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge nicht von der Hand zu weisen.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 104,0300 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar befindet sich zum japanischen Yen in einem intakten Abwärtstrend. Nach den Kursgewinnen vom Mai hat der Greenback im laufenden Monat wieder den Rückwärtsgang eingeschaltet, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute vom 15. Juni 2016 schreiben. Zuletzt ist USD/JPY sogar unter das bisherige Jahrestief 2016 gefallen, das zusammen mit dem Hoch vom Januar 2014 und dem Tief vom Herbst 2014 bei gut 105 Yen eine wichtige Unterstützungszone darstellte.

In diesem Szenario rücke der horizontale Haltebereich aus dem Jahr 2014 bei gut 100 Yen wieder ins Visier. Das Risiko zweistelliger Notierungen sei für den Fall eines Abrutschens unter die angeführten Haltemarken nicht von der Hand zu weisen. Daher sollten noch bestehende US-Dollar-Longpositionen bei einer negativen Weichenstellung reduziert werden, heißt es weiter.

„Für diese Einschätzung spricht auch die Lage bei den technischen Indikatoren. Hier notieren Stochastik und MACD klar unterhalb ihrer Triggerlinien und mahnen zur Vorsicht. Einzig die Tatsache, dass der Oszillator in der Nähe des überverkauften Bereichs notiert, lässt die US-Dollar-Bullen darauf hoffen, dass noch rechtzeitig die Notbremse gezogen wird. Erst der Sprung über den Baissetrend seit Dezember 2015 (aktuell bei 110,27 Yen) würde die Lage indes wieder freundlicher gestalten“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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