FX-Mittagsbericht: US-Dollar sinkt weiter Richtung 13-Monats-Tief
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter nach, hat sein am 27. August 2024 markiertes 13-Monats-Tief jedoch noch nicht ganz erreicht.
Nach wie vor belastet den Greenback die Aussicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend einen Zinssenkungszyklus einläuten wird, wobei die Erwartung, dass zum Auftakt eine große Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt erfolgen wird, zuletzt weiter gestiegen ist.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen am 18. September 2024 um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,75 bis 5,00 Prozent senken wird, angesichts schwächerer Konjunkturdaten zuletzt weiter auf aktuell 67,0 Prozent gestiegen (gestern 50,0 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit einer kleinen Zinssenkung ist derweil von 50,0 auf 33,0 Prozent zurückgegangen. Bis Jahresende erscheinen Zinssenkungen im Umfang von 125 Basispunkten am wahrscheinlichsten.
EUR/USD knüpft im europäischen Handel am Dienstagvormittag an seine gestrigen Gewinne an und hat mit bislang 1,1146 im Hoch ein frisches Anderthalbwochenhoch erreicht. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten deutschen Konjunkturerwartungen haben sich im September weiter eingetrübt. Der ZEW-Index fiel von 19,2 Punkten im August auf aktuell 3,6 Punkte – der schwächste Wert seit Oktober 2023. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 17,0 Zähler gerechnet.
„Die Hoffnung auf eine baldige Besserung der wirtschaftlichen Lage schwindet zusehends“, kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse. „Obwohl die sinkenden Konjunkturerwartungen für den Euroraum auf einen insgesamt gestiegenen Pessimismus hindeuten, ist der Rückgang der Erwartungen für Deutschland deutlich höher. Den Zinsentscheid der EZB scheinen die meisten Befragten bei ihrer Erwartungsbildung bereits eingepreist zu haben“, heißt es weiter. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit bislang 1,3230 im Hoch ein frisches Anderthalbwochenhoch erreicht hat, gibt USD/JPY nach einer zwischenzeitlichen Erholung von seinem gestrigen 13-Monats-Tief bei 139,57 bis 141,24 im Hoch im europäischen Handel am Dienstagvormittag erneut nach. Mit bislang 140,31 im Tief hat das Währungspaar sein gestriges 13-Monats-Tief jedoch noch nicht wieder erreicht.
Im Fokus liegen in dieser Woche die beiden Zinsentscheide der Fed am Mittwochabend und der Bank of Japan (BoJ) am Freitag. Erwartet wird, dass die BoJ ihre Leitzinsen nach zwei Zinsanhebungen in den vergangenen Monaten diesmal unverändert belassen wird.
Aus Japan wurde über Nacht gemeldet, dass der Dienstleistungssektorindex im Juli um 1,4 Prozent im Monatsvergleich auf 102,6 Punkte gestiegen ist – der höchste Wert seit September 2019. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,2 Prozent im Juni. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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