Analysteneinschätzung
08:43 Uhr, 16.09.2015

USD/BRL: Das Ende der Fahnenstange?

Im Bereich der USD/BRL-Widerstandszone bei 3,96 bis 4,02 können Anleger nach Meinung von HSBC-Trinkaus&Burkhardt-Analyst Jörg Scherer Gewinnmitnahmen ins Auge fassen.

Erwähnte Instrumente

  • USD/BRL
    ISIN: XC000A0AEUP8Kopiert
    Kursstand: 3,8420 € (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Obwohl der US-Dollar im Vergleich zum brasilianischen Real bereits seit Sommer 2011 in einem stabilen Aufwärtstrend verläuft, folgten für den Greenback in diesem Jahr weitere konstruktive Signale. Beispielhaft sind an dieser Stelle der Abschluss der langfristigen Bodenbildung zu Jahresbeginn bzw. die Dynamisierung des zuvor angeführten Haussetrendkanals im März zu nennen, was nochmals eine Beschleunigung der Aufwärtstendenz brachte, wie HSBC-Trinkaus&Burkhardt-Analyst Jörg Scherer in „Der Markt heute“ schreibt.

Per Saldo gerate damit selbst das historische Hoch des Währungspaars vom Oktober 2002 bei 4,02 BRL in Schlagdistanz. Diese Marke gehöre ins Stammbuch eines jeden Investors, denn ein Fibonacci-Cluster aus unterschiedlichen Projektionen untermauere die Bedeutung der letzten verbliebenen Barriere. So falle auf diesem Niveau die 261,8%-Projektion des Aufwärtsimpulses von Juli 2011 bis August 2012 (3,96 BRL) mit dem 138,2%-Pendant der größeren Haussebewegung von Sommer 2011 bis zum Frühjahr 2015 (4,00 BRL) sowie der 161,8%-Projektion der Kursavancen von April 2014 bis März 2015 (4,02 BRL) zusammen, heißt es weiter.

„Da der RSI auf Monatsbasis bereits seit Ende 2014 im überkauften Terrain notiert und der Oszillator im Tagesbereich darüber hinaus negative Divergenzen ausweist, halten wir einen Sprung über die o. g. Barrieren für ein schwieriges Unterfangen. Im Dunstkreis der beschriebenen Widerstandszone können Anleger deshalb Gewinnmitnahmen ins Auge fassen“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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