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09:54 Uhr, 07.11.2017

Stabilitas: Inflationssignale werden stärker

„Wir sind bei den Aktienmärkten an einem Punkt angekommen, wo die Bewertungen so teuer werden, dass sie bei steigenden Anleihezinsen auf Dauer nicht haltbar sein werden“, sagt Edelmetall-Experte Martin Siegel. Daher sollten Anleger die Inflation im Auge behalten.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.276,000 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 17,041 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bad Salzuflen (Godmode-Trader.de) - Der Oktober brachte für die meisten Edelmetalle eine stabile Seitwärtsbewegung mit sich. Der Goldpreis schloss mit einem leichten Minus von 0,6 Prozent bei einem Kurs von 1.270 US-Dollar pro Feinunze ab. Silber legte um 0,3 Prozent zu und landete am Monatsende an der Marke von 16,71 US-Dollar pro Feinunze. „Obwohl sich noch kein Trend herausgebildet hat, beobachten wir, dass die Kurse zumindest nicht mehr nachgeben und stabil aussehen“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Die EZB-Entscheidung die Anleihekäufe zurückzufahren oder die Nominierung von Jerome Powell zum neuen Chef der US-Notenbank gaben dem Goldpreis jedoch keine Impulse. „Das sind alles Non-Events, die gar nichts an der Goldpreisentwicklung ändern.

Ob die EZB jetzt die Anleihekäufe schnell oder langsam zurückfährt spielt laut Siegel überhaupt keine Rolle. „Im Prinzip bleiben die Geldhähne weiter aufgedreht und die Märkte bekommen jede Liquidität, die sie haben wollen“, sagt er. Das führe zurzeit dazu, dass sich die Märkte sehr sicher sind und die Volatilität sich auf Rekordtiefs bewege. Die vorhandene Liquidität fließe in vermeintlich sichere Anleihen und Aktien. „Wir sind bei den Aktienmärkten an einem Punkt angekommen, wo die Bewertungen so teuer werden, dass sie bei steigenden Anleihezinsen auf Dauer nicht haltbar sein werden“, sagt Siegel. Daher sollten Anleger die Inflation im Auge behalten. „Es gibt immer deutlicher werdende Inflationssignale aus dem Markt, wie etwa den steigenden Ölpreis. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass steigende Zinsen und eine ansteigende Inflationsrate das perfekte Umfeld für eine Goldhausse bieten“, sagt Siegel.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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