Stabilitas: Inflationssignale werden stärker
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Bad Salzuflen (Godmode-Trader.de) - Der Oktober brachte für die meisten Edelmetalle eine stabile Seitwärtsbewegung mit sich. Der Goldpreis schloss mit einem leichten Minus von 0,6 Prozent bei einem Kurs von 1.270 US-Dollar pro Feinunze ab. Silber legte um 0,3 Prozent zu und landete am Monatsende an der Marke von 16,71 US-Dollar pro Feinunze. „Obwohl sich noch kein Trend herausgebildet hat, beobachten wir, dass die Kurse zumindest nicht mehr nachgeben und stabil aussehen“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Die EZB-Entscheidung die Anleihekäufe zurückzufahren oder die Nominierung von Jerome Powell zum neuen Chef der US-Notenbank gaben dem Goldpreis jedoch keine Impulse. „Das sind alles Non-Events, die gar nichts an der Goldpreisentwicklung ändern.
Ob die EZB jetzt die Anleihekäufe schnell oder langsam zurückfährt spielt laut Siegel überhaupt keine Rolle. „Im Prinzip bleiben die Geldhähne weiter aufgedreht und die Märkte bekommen jede Liquidität, die sie haben wollen“, sagt er. Das führe zurzeit dazu, dass sich die Märkte sehr sicher sind und die Volatilität sich auf Rekordtiefs bewege. Die vorhandene Liquidität fließe in vermeintlich sichere Anleihen und Aktien. „Wir sind bei den Aktienmärkten an einem Punkt angekommen, wo die Bewertungen so teuer werden, dass sie bei steigenden Anleihezinsen auf Dauer nicht haltbar sein werden“, sagt Siegel. Daher sollten Anleger die Inflation im Auge behalten. „Es gibt immer deutlicher werdende Inflationssignale aus dem Markt, wie etwa den steigenden Ölpreis. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass steigende Zinsen und eine ansteigende Inflationsrate das perfekte Umfeld für eine Goldhausse bieten“, sagt Siegel.
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