Gold noch nicht abschreiben
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Hohe Energiepreise, die Angst vor einer Gasknappheit, sowie die in Anbetracht dessen hilflose Geldpolitik haben nach Einschätzung der Analysten der Helaba zu deutlichen Reaktionen geführt. „Renten waren der sichere Hafen, während das zinslose Gold unter den steigenden Opportunitätskosten leidet“.
Über weite Strecken ist die Gold-Schwäche der Stärke des Dollars anzulasten. Die Notiz fiel am Donnerstag auf ein 16-Monatstief von 1.680 Dollar je Feinunze. Zuletzt hat der Preis aber auch in Euro nachgegeben. Bisher sind diese noch glimpflich davon gekommen.
Vor allem die spekulativen Investoren drehen derzeit Gold den Rücken zu. Sie sind erstmals seit mehr als drei Jahren mehrheitlich auf der Short-Seite zu finden, wie die Commerzbank berichtet. Auch die Gold ETFs erleiden Abflüsse. Der World Gold Council bezifferte sie für das zweite Quartal auf fast 40 Tonnen, nach einem Zufluss von rund 275 Tonnen im ersten Quartal.
Aus Sicht der Helaba sollte man Gold dennoch nicht abschreiben. Die Inflation werde hochbleiben, mit einer negativen Realverzinsung als Konsequenz. „Gold dürfte deshalb um den Gravitationswert von 1.800 Dollar je Unze schwanken und nicht vor einem Ausverkauf stehen“.
Vor allem die niedrigen Preise sprechen aus Sicht der Commerzbank für ein Anziehen der Nachfrage. Entscheidend sei aber, wann das Sentiment der Investoren drehe: „Ein von uns mittelfristig erwarteter schwächerer Dollar dürfte in der zweiten Jahreshälfte helfen“.
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