Soja: Chinesische Importe steigen wieder
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- SojaKursstand: 1.261,39 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Sojabohnenpreis nähert sich am Morgen wieder dem Niveau von 1.270 US-Cent je Scheffel. Gestern war der Preis noch daran gescheitert, dieses Niveau erstmals seit Ende November zu überwinden. Für Auftrieb sorgen Nachrichten über Trockenheit in Brasilien, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Dort seien 94 Prozent der Aussaat abgeschlossen. Die Pflanzenentwicklung könnte aber durch die Trockenheit beeinträchtigt werden. Laut dem Beratungsunternehmen AgRural seien davon insbesondere einige südliche Bundesstaaten betroffen, heißt es weiter.
„China hat im November nach Angaben der Zollbehörde 8,57 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert. Das waren 68 Prozent mehr als im allerdings sehr schwachen Vormonat, als die Einfuhren nur bei 5,11 Millionen Tonnen lagen. Damals hatten noch die Nachwirkungen von Hurrikan Ida zu Verzögerungen bei den Lieferungen geführt“, so Fritsch.
Diese Probleme seien inzwischen behoben. Die Importe seien im November allerdings noch rund eine Million Tonnen niedriger als im Vorjahr gewesen. Auch im Zeitraum Januar bis November hätten die Importe mit 87,65 Millionen Tonnen dem Vorjahresniveau hinterhergehinkt. Der Rückstand belaufe sich auf 5,5 Prozent, heißt es weiter.
„Die Nachfrage Chinas nach Sojabohnen wurde in diesem Jahr durch den Rückgang der Verarbeitungsmargen gebremst. Zudem mussten die Schweinezüchter wegen der gefallenen Schweinepreise zwischenzeitlich beträchtliche Verluste verbuchen. Zuletzt kam es zwar zu einer Erholung der Margen. Das Agrarministerium rechnet aber mit einem erneuten Rückgang der Schweinepreise im neuen Jahr, wenn die Produktion nicht spürbar eingeschränkt wird. Dies dürfte sich auch negativ auf die Nachfrage nach Sojabohnen auswirken“, so Fritsch.
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