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11:01 Uhr, 07.12.2021

Soja: Chinesische Importe steigen wieder

China hat im November nach Angaben der Zollbehörde 8,57 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert. Das waren 68 Prozent mehr als im allerdings sehr schwachen Vormonat.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Sojabohnenpreis nähert sich am Morgen wieder dem Niveau von 1.270 US-Cent je Scheffel. Gestern war der Preis noch daran gescheitert, dieses Niveau erstmals seit Ende November zu überwinden. Für Auftrieb sorgen Nachrichten über Trockenheit in Brasilien, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Dort seien 94 Prozent der Aussaat abgeschlossen. Die Pflanzenentwicklung könnte aber durch die Trockenheit beeinträchtigt werden. Laut dem Beratungsunternehmen AgRural seien davon insbesondere einige südliche Bundesstaaten betroffen, heißt es weiter.

„China hat im November nach Angaben der Zollbehörde 8,57 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert. Das waren 68 Prozent mehr als im allerdings sehr schwachen Vormonat, als die Einfuhren nur bei 5,11 Millionen Tonnen lagen. Damals hatten noch die Nachwirkungen von Hurrikan Ida zu Verzögerungen bei den Lieferungen geführt“, so Fritsch.

Diese Probleme seien inzwischen behoben. Die Importe seien im November allerdings noch rund eine Million Tonnen niedriger als im Vorjahr gewesen. Auch im Zeitraum Januar bis November hätten die Importe mit 87,65 Millionen Tonnen dem Vorjahresniveau hinterhergehinkt. Der Rückstand belaufe sich auf 5,5 Prozent, heißt es weiter.

„Die Nachfrage Chinas nach Sojabohnen wurde in diesem Jahr durch den Rückgang der Verarbeitungsmargen gebremst. Zudem mussten die Schweinezüchter wegen der gefallenen Schweinepreise zwischenzeitlich beträchtliche Verluste verbuchen. Zuletzt kam es zwar zu einer Erholung der Margen. Das Agrarministerium rechnet aber mit einem erneuten Rückgang der Schweinepreise im neuen Jahr, wenn die Produktion nicht spürbar eingeschränkt wird. Dies dürfte sich auch negativ auf die Nachfrage nach Sojabohnen auswirken“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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