Soja: Hohes Angebot drückt Preis
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- SojaKursstand: 1.152,54 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Der Sojabohnenpreis an der CBOT fiel Anfang vergangener Woche unter die Marke von elf US-Dollar je Scheffel und markierte damit das niedrigste Niveau seit November 2020. Seit dem Zwischenhoch im Mai hat der Preis fast 13 Prozent verloren, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Der Sojabohnenpreis sei damit dem Maispreis nach unten gefolgt. Die Gründe dafür dürften ähnlich sein. Denn auch bei Sojabohnen sei mit einem höheren US-Angebot zu rechnen. Das USDA habe vor einer Woche eine Ausweitung der US-Anbaufläche in diesem Jahr um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 86,1 Millionen Morgen berichtet. Damit falle die mit Sojabohnen bestellte Fläche allerdings etwas niedriger aus als bei einer Umfrage unter US-Landwirten im Frühjahr erwartet worden sei, heißt es weiter.
„Die US-Sojabohnenlagerbestände zum 1. Juni beliefen sich auf 970 Millionen Scheffel. Das waren 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Die auf den Farmen lagernden Bestände waren sogar 44 Prozent größer als ein Jahr zuvor. Dies deutet auf deutlich höhere US-Sojabohnenvorräte zum Ende des laufenden Erntejahres hin als vor einem Jahr“, so Fritsch.
Das USDA unterstelle bislang für 2023/24 einen Lagerendbestand von 350 Millionen Scheffel, was für die verbleibenden drei Monate einen stärkeren Lagerabbau als im vergangenen Jahr implizieren würde. Auch anderswo sei das Sojabohnenangebot reichlich. Wie die Getreidebörse von Buenos Aires berichtete, habe die Ernte in Argentinien in der zu Ende gegangenen Saison 2023/24 das höchste Niveau seit fünf Jahren erreicht, heißt es abschließend.
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